Es gibt bereits zahlreiche Ansätze, Energie zu sparen, um die Kosten etwas im Zaum zu halten – sei es die Umstellung auf LED-Beleuchtung, Wasserdurchlaufbegrenzer, automatisch gesteuerte Heizkörper für mehr Effizienz oder Minibars, die nur noch nach Bedarf eingeschaltet werden. Anstelle der Minibar, die häufig als laut empfunden wird, kommt der Serviceroboter JEEVES auf Anforderung zum Zimmer und bietet damit neben dem üblichen Service außerdem ein besonderes Gästeerlebnis. Denn JEEVES kann so viel mehr als ein kleiner Kühlschrank: Er liefert neben Getränken und Snacks auch Hygieneartikel wie Zahnbürsten und Handtücher direkt an die Zimmertür. Die einfache, aber logische Rechnung: Je weniger Geräte im Einsatz sind, desto weniger Energie wird verbraucht – und damit bares Geld gespart.
Weniger Energieverbrauch: Der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe
Schaltet ein Hotel mit 200 Zimmern seine Minibars beispielsweise ganz ab, werden pro Jahr knapp 28.000 Kilowattstunden an Strom weniger verbraucht, das entspricht 11,7 Tonnen CO2. Der Verbrauch von JEEVES ist dabei bereits eingerechnet. Ein wichtiger Aspekt bei steigenden Strompreisen – auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit und eine grünere Umwelt. Apropos Energiesparen: Nur ein Gerät statt Dutzende zu warten, erlaubt es den Hotels darüber hinaus, wertvolle Zeit bei deren Pflege einzusparen. Das freut auch die Hotelmitarbeitenden. Dank seiner Sensoren bewegt JEEVES sich autonom durch das Gebäude. Das Hotelteam platziert die gewünschten Inhalte in den Schubläden, die auch gekühlt werden können, und sendet den Roboter mit der Eingabe der Zimmernummer zum Gast. Dabei trägt JEEVES stets sein „Minibar-Angebot“ bei sich und bietet dieses den Hotelgästen nach der Lieferung ebenfalls an. Die Verkäufe und Entnahmen werden automatisch an die Rezeption gemeldet.
„Durch den erhöhten Serviceautomatisierungsgrad schlagen Hoteliers mehrere Fliegen mit einer Klappe: JEEVES unterstützt das Personal und gibt ihnen mehr Zeit – und Energie! – für die Arbeit mit den Menschen, den Gästen, zurück. Zugleich wird mit JEEVES der zunehmende Fachkräftemangel ausgeglichen“, so Oliver Stahl, Co-Founder und Vorstand. „Dass wir mit JEEVES damit auch der Umwelt etwas Gutes tun, ist ein positiver Nebeneffekt, der uns natürlich sehr freut. Schon vor der Energiekrise war klar: Den Kühlschrank tagtäglich auf voller Leistung laufen zu lassen ist weder sinnvoll noch sparsam noch umweltfreundlich.“
Das prognostizierte Wachstum der kommerziellen Servicerobotik ist – ähnlich wie die Entwicklung der Elektromobilität – enorm. Für diesen noch jungen Markt prognostiziert die Boston Consulting Group bereits im Jahr 2030 ein Marktvolumen von 30 bis 90 Milliarden Euro – größer als das der industriellen Robotik.