Deutschlands Metropolen und seine Regionen sind beliebter denn je. Von der Reiselust und Konsumfreude der Gäste aus dem In- und aus Ausland profitieren Hotellerie und Gastronomie hierzulande. Zum Reisetrend kommt aber auch ein stärkerer Trend zum Außer-Haus-Konsum. So verbuchte die Beherbergungsbranche im vergangenen Jahr einen nominalen Umsatzanstieg von 2,9 Prozent (real 0,9 Prozent). Etwas besser mit einem nominalen Umsatzplus von 3,0 Prozent (real 0,9 Prozent) schnitten die Gastronomen ab. Die Caterer melden einen Zuwachs von 2,0 Prozent (real 0,1 Prozent).
Von der steigenden Nachfrage profitiert der Jobmotor Gastgewerbe. Nie waren mehr Menschen in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt als heute: Im September 2017 meldete die Bundesagentur für Arbeit 1.075.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. In den vergangenen zehn Jahren wurden damit fast 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Gastronomie und Hotellerie geschaffen – ein Plus von fast 40 Prozent (38,7 Prozent). Die Gesamtwirtschaft kommt auf ein Plus von 19 Prozent.
Mit Blick auf den vorliegenden Koalitionsvertrag erteilte Zöllick allerdings weiteren Belastungen für die Branche eine klare Absage. „Damit unsere Betriebe auch in Zukunft erfolgreich sind, brauchen wir keine weiteren Reglementierungen, sondern mehr unternehmerische Freiräume.“ Es sei an der Zeit, „Bürokratie konsequent abzubauen und das starre Arbeitszeitgesetz endlich zu flexibilisieren.“ So zeige sich Wertschätzung und Anerkennung für die Wirtschaftskraft und den Jobmotor Gastgewerbe.
Für das laufende Jahr ist Zöllick trotz der großen Herausforderungen zuversichtlich. Deutschland als Tourismusdestination liege weiter im Trend. Auch vor dem Hintergrund der allgemeinen positiven Wirtschaftslage rechnet der DEHOGA für 2018 für die Gesamtbranche mit einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent.