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QO Amsterdam: Mit Nachhaltigkeit und Qualität zum Sieg

Im Rahmen des hotelforums wurde im Oktober die Hotelimmobilie des Jahres gekürt. Der Vorjahressieger, die Bretterbude in Heiligenhafen, hat mit dem QO Amsterdam einen würdigen Nachfolger gefunden. Die konsequent nachhaltige Konzeption und der hohe Qualitätsanspruch konnten die Jury überzeugen.
QO Amsterdam

52 Hotels aus 13 Ländern haben sich beworben, die interdisziplinär besetzte Jury hatte die schwere Aufgabe, die Nominierten zu bestimmen. Bei den 12 Auserwählten handelte es sich um fünf deutsche Häuser und sieben aus anderen europäischen Ländern. Im Finale standen sich dann mit sehr knappem Abstand nur noch drei Konkurrenten gegenüber.

Neben dem QO Amsterdam wurden das The Student Hotel Florence (Florenz, Italien) und das Aquatio Cave Luxury Hotel & SPA (Matera, Italien) nach hitzigen Diskussionen von der Jury ausgewählt. Jury-Mitglied Prof. Dr. Burkhard von Freyberg, Professor für Hospitality Management an der Fakultät für Tourismus der Hochschule München: „Intelligentes Storytelling wird mittlerweile klar als Erfolgsfaktor von zunehmend vielen Hotelentwicklungen gesehen und in unterschiedlichen Ausprägungen aufgegriffen. In der Ferienhotellerie ist man sich bewusst, dass man nicht allein auf die Attraktion der Region vertrauen darf, sondern eigene Themen im Hotel besetzen und mit Erlebnissen aufladen muss. In Punkto Kreativität geht die Schere zwischen absoluter Authentizität und Künstlichkeit weiter auf. Die Ferienhotellerie wird die neue Plattform sein, in der sich die Hotellerie neu erfinden wird.“

(Foto: QO Amsterdam)

QO Amsterdam

Der Sieger beeindruckt nicht nur durch sein Gewächshaus im 2. Stock, das Teil des hauseigenen Ökosystems ist, sondern durch innovative Ansätze in den Bereichen CO2-, Wasser-, Energie und Abfallwirtschaft. Die Fassade besteht aus einer Konstruktion mit 819 beweglichen Aluminiumplatten, die für eine zusätzliche Isolierung im Winter und Sonnenenergiegewinnung im ganzen Jahr sorgt. Der Energieverbrauch für Kühlung und Heizung kann so halbiert werden. Das integrierte Building Management System sorgt für eine transparente Erfassung und Auswertung der Energieverbrauchswerte des Gebäudes.

(Foto: QO Amsterdam)

Ursula Fuss, Jury-Mitglied und Architektin sowie Sachverständige für barrierefreies Bauen: „Zukunftsweisende, funktionale und architektonisch gute Lösungen zur Barrierefreiheit fehlen bei vielen Hotelkonzepten. Es müssen aber gute Räume für alle Lebenswelten entwickelt und gebaut werden! Hier ist das QO Amsterdam nicht nur im Bereich nachhaltige Energiewirtschaft, sondern auch bei der Barrierefreiheit vorbildlich.“

The Student Hotel Florence

In dem palastartigen Gebäude von 1864, bis vor kurzem als Bürogebäude genutzt, befinden sich heute Studentenapartments mit Großküche zur Selbstversorgung. Zusätzlich wurde ein Bereich zum klassischen Hotel für Touristen und Geschäftsreisende umgestaltet, ein großzügiger Co-Working Bereich bietet Startups und Unternehmern ein Arbeitsumfeld mit unvergleichlichem Ambiente. Die Terasse um den kleinen Pool verwandelt sich nachts in eine Open-Air-Bar, beim Aperitif treffen sich alle Generationen und die Grenzen zwischen Touristen, Einheimischen und Geschäftsleuten verschwindet.

Aquatio Cave Luxury Hotel & SPA

Das Hotel befindet sich in Matera, die italienische Stadt ist 2019 europäische Kulturhauptstadt und als Weltkulturerbestätte Ziel zahlreicher internationaler und nationaler Stadttouristen. 2018 eröffnet und mit 35 Zimmern und Suiten nicht sehr groß, aber beeindruckend gelegen auf einem Tuffsteinkamm im Herzen Sassis. Die Zimmer sind den alten Grotten nachempfunden und beeindrucken durch die Konversion von Höhlen und Gängen. Technologie und Ausstattung sind ebenso wie die Küche auf höchstem Niveau angesiedelt.

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