In der aktuellen Folgeversion des Berichts wurden diese Ziele nun ergänzt und weiter ausgearbeitet. Aber auch erste Erfolge bei der Umsetzung sind bereits sichtbar: Die Eröffnung der effizientesten Fabrik in Poperinge (Belgien) mit dem nach BREEAM-Normen nachhaltigsten Kühlhaus, die Installation einer neuen Wärmepumpe in Warffum (Niederlande) und die kontinuierliche Reduktion von Abfall und Verpackungsmitteln sind nur einige Beispiele dafür.
Allein durch den Umstieg auf 100 % grünen Strom in den meisten Aviko Werken konnten die Scope-2-CO2-Emissionen um 33 % gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Zudem wurden mittlerweile auch die sogenannten Scope-3-CO2-Emissionen außerhalb des eigenen Betriebs ermittelt, so dass nun gezielt auf deren Reduktion hingewirkt werden kann.
Weil bei Aviko neben dem Kartoffelanbau und der Produktion auch die Menschen eine ganz besondere Rolle in Punkto Nachhaltigkeit spielen, lässt Aviko viele Mitarbeiter selbst zu Wort kommen – in Form von kurzen Statements und Zitaten, aber auch in ausführlichen Interviews mit vielen Fallbeispielen.
So berichtet das Team aus dem deutschen Werk in Rain am Lech: „Der Dampf, der für die Herstellung von Pommes frites benötigt wird, stammt bereits zu 80 % aus Biomasse, nämlich aus lokalen Holzabfällen. Die übrigen 20 % werden noch mit Erdgas erzeugt. Dieses Verhältnis wollen wir weiter verbessern. Der nächste Schritt ist der weitgehende Austausch von Erdgas durch Biogas, das in unserer eigenen Wasseraufbereitung erzeugt wird.“
Und der Leiter der Aviko Transportabteilung erläutert: „In den Niederlanden konzentrieren wir uns auf den Containertransport per Binnenschiff, aber auch auf sparsamere und effizientere Fahrzeuge. Auf unserem Werksgelände in Steenderen verkehrt beispielsweise ein fahrerloses Transportfahrzeug (FTF), ein unbemannter vollelektrischer Lkw. Aber auch auf größeren Entfernungen wollen wir Elektrofahrzeuge einsetzen. So entwickeln wir einen elektrischen Lkw, der Produkte aus unserer Fabrik in Steenderen zum Containerterminal in Doesburg befördert.“
Daneben kommen Landwirtschaftsbeauftragte, Energiemanager und Produktentwickler zu Wort. Denn letztlich setzt sich aus vielen kleinen Einzelmaßnahmen – vom Acker bis auf den Teller – zusammen, was Aviko als Nachhaltigkeits-Credo formuliert hat: „Eine bessere Welt ist eine pflanzenbasierte, zirkuläre und transparente Welt.“ Darauf aktiv hinzuwirken und in der Wertschöpfungskette eine echte Vorreiterrolle einzunehmen ist eines der übergeordneten Unternehmensziele für die nächsten 5 bis 10 Jahre.