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Fachkräfte-Flaute in Hotels & Gaststätten: Über 44.000 Jobs unbesetzt

Trotz 44.000 offener Stellen in Hotel- und Gaststättenberufen fehlt es laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft an entsprechend qualifizierten Arbeitslosen, besonders bei Köchinnen und Köchen. Der Fachkräftemangel in der Hotellerie und Gastronomie bleibt bestehen, auch der Ausbildungsmarkt bietet keine Entlastung. Geringere Bewerberzahlen, sinkende Wechsel aus anderen Berufen und unbesetzte Ausbildungsstellen zeigen den Bedarf für verbesserte Attraktivität und gezielte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung.

Elle Hughes, PexelsElle Hughes, Pexels
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Im Jahresdurchschnitt 2022/2023 konnten etwa 17.000 Stellen nicht besetzt werden. Das entspricht 38,7 Prozent aller offenen Stellen in den Hotel- und Gaststättenberufen. Am stärksten sind die Engpässe im Bereich Hotellerie.

Die Fachkräftelücke in Hotel- und Gaststättenberufen hat nach der Corona-Pandemie deutlich zugenommen

Im Jahresdurchschnitt 2022/2023 konnten etwa 17.000 Stellen nicht besetzt werden. Das entspricht 38,7 Prozent aller offenen Stellen in den Hotel- und Gaststättenberufen. Am stärksten sind die Engpässe im Bereich Hotellerie. Dort können 42,8 Prozent der offenen Stellen nicht besetzt werden. Der Engpass ist bei „Koch/Köchin“ mit einer Fachkräftelücke von 7.555 am größten. Insgesamt suchen immer weniger Personen eine Beschäftigung in Fachkraftberufen im Hotel- und Gaststättenbereich.

Immer weniger qualifizierte Arbeitslose stehen für diese Berufe zur Verfügung

Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen, die eine qualifizierte Fachkrafttätigkeit in diesen Berufen suchen, ist sehr stark gesunken und liegt am aktuellen Rand nur noch bei der Hälfte des Vor-Corona-Werts. Die Zahl der offenen Stellen ist zwar gestiegen, liegt aber immer noch unter dem Wert vor der Pandemie. Damit sind die Fachkräfteengpässe in diesen Berufen vor allem durch das gesunkene Arbeitsangebot bedingt.

Hotel- und Gaststättenberufe locken immer seltener Beschäftigte aus anderen Berufen an.
Die Zahl der neuen Beschäftigungsverhältnisse in Hotel- und Gaststättenberufen, bei denen die Beschäftigten aus anderen Berufen kommen, ist durch die Corona-Pandemie stark gesunken. Während es 2019 noch 126.000 Wechsel in die Hotel- und Gaststättenberufe hinein gab, waren es 2021 nur noch 74.000 Wechsel aus anderen Berufen.

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Die Zahl der Jugendlichen, die sich für eine Ausbildung in Hotel- und Gaststättenberufen bewerben, sinkt seit Jahren

Die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsstellen ist von 33.000 im Jahr 2009 auf 12.000 im Jahr 2022 gesunken. Die Zahl lag kontinuierlich unter der Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen, die allerdings auch gesunken ist. Der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen ist überdurchschnittlich hoch und liegt zwischen 18,3 Prozent (in der Systemgastronomie) und 21,5 Prozent (bei den Kaufleuten für Hotelmanagement). Zum Vergleich: Über alle Berufe hinweg liegt der Anteil der unbesetzten Stellen bei 12,6 Prozent. Damit ist es für Betriebe sehr schwierig, die Ausbildungsplätze zu besetzen.

Es besteht noch weiterer Handlungsbedarf

Hotels und Gaststätten sollten die Berufe noch attraktiver darstellen, in dem sie mit Beschäftigungssicherheit, Perspektiven und einer guten Work-Life-Balance werben. Darüber hinaus empfiehlt es sich, in der Berufsorientierung das bereits vorhandene große Engagement weiter zu verstärken, Helferinnen und Helfern zu Fachkräften nachzuqualifizieren, wieder mehr Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus anderen Berufen zu werben und ausländische Beschäftigte zu rekrutieren.

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