Derzeit bieten viele Portale die Möglichkeit des Gutscheinverkaufs zur Erzielung von Umsätzen während der Schließungszeit an. Doch jedes Angebot sollte geprüft werden, ob es für den eigenen Betrieb geeignet ist. Hier eine Übersicht über die Angebote und ihre Voraussetzungen.
HilfeLokal
Dank einer Zusammenarbeit von METRO und optiopay wird es auch Gastronomen ohne bisherigen Gutscheinverkauf ermöglicht, schnell und unkompliziert auf das Zusatzgeschäft zu setzen. Unter hilflokal.de können Interessierte sich in wenigen Schritten registrieren, die Verwaltung läuft über ein Gutscheinsystem von optipay und ist daher vollkommen unabhängig vom Gastronom. Der Versand der Gutscheine an die Käufer erfolgt über die angegebene E-Mailadresse, mit dem individuellen Gutscheincode ist ein Missbrauch ausgeschlossen.
Kosten: Kostendeckungspauschale auf den Gutscheinwert von 3,8 Prozent
Feature: Nach der Registrierung kommt ein Marketing-Paket per Mail, um den Gutscheinverkauf optimal anzukurbeln.
#PayNowEatLater
Die deutschlandweite gemeinnützige Initiative #PayNowEatLater ermöglicht es allen Gastronomen, über die Online-Plattform paynoweatlater.de Gutscheine zu verkaufen, um den Corona Lockdown finanziell zu überdauern. Die Aktion kommt an: Ende April wurden bereits Gutscheine im Gesamtwert von über 750.000 Euro gekauft. Die Anmeldung ist komplett kostenfrei und alle Erlöse fließen ohne Provisionsabzüge direkt an die teilnehmenden Cafés, Bars und Restaurants. Die Gutschein werden direkt nach der Bestellung als PDF versendet.
Kosten: Kostenlos, die Beträge gehen komplett an den Gastronomen
Feature: Auf der Webseite gibt es für die Gastronomen kostenlose Social Media Assets und ein Webseiten Widget zum Download.
Gastfreundschaft
Hinter dem Portal Gastfreundschaft stecken Melitta Professional Coffee Solutions, Ticket24 und Point Digital, die mit ihrer kostenlosen Lösung Gastronomen in der Krise helfen wollen. Die Registrierung und Auswahl der Höhe der Gutscheine erfolgt über die Webseite, die komplette Abwicklung erfolgt über das System ticket2go von Ticket24.
Kosten: Kostenlos, die Beträge gehen komplett an den Gastronomen
Feature: Nach der Registrierung kommt ein Marketing-Paket per Mail, um den Gutscheinverkauf optimal anzukurbeln.
gastfreundschaft.melitta-professional.de
gemeinsamdadurch.de
Gutscheine sind derzeit neben Lieferdiensten und Take-away Angeboten eine der wenigen Möglichkeiten für Gastronomen und Hoteliers, um Umsätze generieren zu können. Die neue Plattform der Sparkasse, gemeinsamdadurch.de, will durch den großen Bekanntheitsgrad den Betrieben helfen, zusätzlich Gutscheine zu verkaufen. Die Registrierung wird nach der Prüfung der Daten über den Gutscheinpartner Atento freigegeben und der Gastgeber erhält den Zugang zu seinem persönlichen Gutscheinportal. Die Gutscheinbeträge werden 1:1 an die Unternehmen weitergeben.
Kosten: Kostenlos, die Beträge gehen komplett an den Gastronomen
Feature: Hier können Gutscheine auch direkt beim Kauf verschenkt werden – der Beschenkte bekommt dann den Gutschein per E-Mail.
supportyourlocal
Die Initiative #supportyourlocal möchte den Gutscheinverkauf antreiben und setzt mit firstvoucher auf einen Profi im Gutscheingeschäft. Die Registrierung ist simpel und kostenlos, über den Hashtag #supportyourlocal soll der Bekanntheitsgrad besonders über die sozialen Medien erhöht werden.
Kosten: Die ersten zwei Monate kostenlos, danach 4,9 Prozent des Umsatzes
Feature: Durch die Erfahrungswerte von firstvoucher mit dem Gutscheingeschäft ist eine reibungslose Abwicklung sicher.
Gutscheine statt Klopapier
Unter diesem derzeit mehr als zutreffenden Slogan bietet der Gutschein-Anbieter sofort-gutscheine.de derzeit eine kostenlose Ersteinrichtung bis zum 30. Mai 2020. Das Portal übernimmt den Rundum-Service von Rechnungsabgleich über Kampagnen bis zu Verwaltung und Versand der Gutscheine. Integrierte Werbetools wie Coupons, Aktionscodes und Deals können die Gutschein-Umsätze steigern.
Feature: Kostenlose Ersteinrichtung und Identifikationsgebühr im Wert von 375,00 Euro bis 30.05.2020 inklusive.
Kosten: Im Standard-Tarif pro Transaktion 4,9 Prozent Gebühren
Tobit
Der Softwareanbieter aus Ahaus setzt auf seine eigene Lösung Knypser und bietet diese derzeit kostenlos an, damit ihre Kunden im Geschäft bleiben können.
Mit der Initiative Geheimwaffe will Tobit Gastronomen helfen, ihre eigenen Gutscheine online zu verkaufen. Der Gastronom gibt seine Kontaktdaten an, gemeinsam mit dem Tobit Team wird ein Online Angebot für Gutscheine erstellt, das kurzfristig (30 Minuten, wenn passendes Bildmaterial vorhanden ist) zur Verfügung steht. Über die Webseite können die Gäste dann diese Gutscheine erwerben und unterstützen damit den Gastronomen.
Feature: Es gibt die Möglichkeit, einen Prozentsatz als Bonus einzugeben. So bietet das offsite in Ahaus zum Beispiel 10 Prozent Mehrwert beim Kauf eines Gutscheins. Außerdem werden die Unterstützer namentlich und mit der Höhe des Gutscheins angezeigt, das macht sie stolz und zeigt die Verbundenheit
Kosten: Seite, Aufbau, Dienstleistung, Software sind kostenfrei. Es entsteht lediglich eine Systemgebühr von 2,9 Prozent, wenn der Gutschein gekauft wird.
Stammi
Um eine Präsenz auf Stammi aufzubauen, ist eine einfache Registrierung inklusive der Angaben zu Gastronomie nötig. Die Weiterleitung zum Partner Stripe ist nötig, um den Zahlungsverkehr zu regeln und die für die Auszahlung nötigen Daten zu erfassen. Stammi ist eine kostenlose Plattform von Leaf, der Plattform für Tracking, Targetting und Personalisierung im stationären Einzelhandel.
Feature: Durch eine Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister Stripe fallen keine Gebühren für die Zahlungsabwicklung an. Außerdem können vorgefertigte Flyer heruntergeladen und zur Stärkung der Aufmerksamjeitsgewinnung eingesetzt werden.
Kosten: Kostenlos, die Beträge gehen komplett an den Gastronomen.
Lunch Next
Die internationale Gutschein-Plattform ist in 37 Ländern vertreten und besticht durch die einfache und schnelle Umsetzung, nach nur 30 Minuten sollen erste Gutscheine verkauft werden können. Neben der Anmeldung ist eine Registrierung beim Zahlungsdienstleister Stripe nötig, damit die Auszahlungen erfolgen können. Im Anschluss können Gutscheine mit Bild und Informationen angelegt werden, diese werden dann auf der Gutschein-Plattform veröffentlicht. Der aktuelle Status der verkauften Gutscheine ist im Mitgliederbereich einsehbar.
Feature: Bis zur ersten Auszahlung dauert es sieben Tage, danach zahlt Lunch Next täglich den Wert der verkauften Gutscheine aus.
Kosten: Während der Coronakrise kostenlos (abzgl. der Transaktionsgebühren).