Der DEHOGA NRW spricht von „gravierenden Auswirkungen auf den Tourismus“ und bezieht sich dabei auf die Ergebnisse einer Umfrage, die er in der Düsseldorfer Hotellerie durchgeführt hat. Die Auswirkungen eines Diesel-Fahrverbotes wären sowohl im privaten wie im Geschäftstourismus deutlich spürbar. Fast 700.000 Ankünfte und 1,2 Millionen Übernachtungen wären in der Landeshauptstadt von einem Fahrverbot betroffen. „Sollte es zu einem Diesel-Fahrverbot kommen, wäre der Tagungsbereich massiv eingeschränkt und der Verlust von Marktanteilen an andere Regionen sicher“, sagt Ralf Siebelt, Vorsitzender des Fachbereichs Hotellerie und Tourismus im DEHOGA NRW. „Die Auswirkungen in Düsseldorf dürften auch auf andere Städte wie Köln oder Dortmund zum Beispiel übertragbar sein.“
Das gesamte Gastgewerbe ist betroffen
Fahrverbote beträfen aber unabhängig von der Anreise der Gäste das gesamte Gastgewerbe. „Die meisten Lieferanten und Dienstleister könnten unsere Betriebe nicht mehr oder nur noch eingeschränkt erreichen. Bis dato stehen im Fokus der Diskussion um Auswirkungen eines Fahrverbots für Diesel-Fahrzeuge lediglich Handwerksbetriebe“, so Siebelt.
Schließlich sind durch Fahrverbote negative Auswirkungen auf den städtischen Tourismus zu befürchten, der sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat und künftig wohl auch entwickeln wird. „Wir fordern von allen Entscheidern, gerade in der Politik, bei etwaigen Maßnahmen die Belange des Tourismus und dem Gastgewerbe als seinem wichtigsten Leistungsträger in den Fokus zu nehmen und endlich für Planungssicherheit zu sorgen“, so Siebelt abschließend.
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