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In diesen Städten wird mehr Trinkgeld als vor der Pandemie gegeben

Um auf das Thema Trinkgeld in der Gastronomie aufmerksam zu machen, hat die mobile Bank N26 eine Studie mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey durchgeführt – teils mit überraschenden Ergebnissen.
EHStock | iStockphoto

Die wichtigste Erkenntnis

32 % der insgesamt 10.000 Befragten gaben an, während der Pandemie mehr Trinkgeld zu geben als davor. Insbesondere Menschen in Berlin und Hamburg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Bayern, geben während der Corona-Krise mehr Trinkgeld. Prozentual ergeben sich folgende Werte für die mit „ja“ beantwortete Frage: Geben Sie während der Corona-Pandemie eher mehr oder weniger Trinkgeld als davor?

  • Berlin: 43 %
  • Hamburg: 42 %
  • Nordrhein-Westfalen: 35 %
  • Bayern: 35 %
  • Schleswig-Holstein: 33 %
  • Bremen: 33 %
  • Baden-Württemberg: 33 %
  • Rheinland-Pfalz: 33 %
  • Hessen: 33 %
  • Niedersachsen: 31 %
  • Saarland: 30 %
  • Brandenburg: 25 %
  • Thüringen: 22 %
  • Sachsen: 22 %
  • Sachsen-Anhalt: 22 %
  • Mecklenburg-Vorpommern: 20 %

Fast jeder zweite Großstädter gibt in der Pandemie mehr Trinkgeld als vorher

In den Großstädten geben die Menschen überdurchschnittlich häufiger mehr Trinkgeld. Im direkten Vergleich der Großstädte in Deutschland zeigt sich, in Berlin und Hamburg sind die Befragten etwas großzügiger als in München, Düsseldorf und Frankfurt. Prozentual ergeben sich folgende Werte für die mit „ja“ beantwortete Frage: Geben Sie während der Corona-Pandemie eher mehr oder weniger Trinkgeld als davor?

  • Berlin: 43 %
  • Hamburg: 42 %
  • Bonn: 42 %
  • München: 40 %
  • Köln: 40 %
  • Düsseldorf: 39 %
  • Frankfurt: 39 %
  • Dortmund: 38 %
  • Essen: 37 %
  • Mainz: 36 %
  • Nürnberg: 36 %
  • Braunschweig: 35 %
  • Stuttgart: 34 %
  • Bremen: 33 %
  • Duisburg: 32 %
  • Erfurt: 29 %
  • Rostock: 28 %
  • Magdeburg: 25 %
  • Dresden: 26 %
  • Chemnitz: 24 %
  • Leipzig: 23 %

Trinkgeld Standard liegt bei 10 % – Studierende und Selbstständige sind am großzügigsten

Ein Blick auf die befragten Berufsgruppen überrascht, da insbesondere die deutschen Studierenden während der Krise mehr Trinkgeld geben (34 %). Dies ist ebenfalls bei ArbeitnehmerInnen (35 %) und bei BeamtInnen (40 %) zu beobachten. Auch fast ein Viertel der Arbeitslosen (24 %) gibt mehr Trinkgeld als vor der Corona-Pandemie. > Auf die Frage, wie viel Trinkgeld die Befragten im Durchschnitt in Restaurant oder Café zahlen, antworteten 59 % damit, dass sie 10 % geben. 22 % der Befragten geben 5 % Trinkgeld und 12 % geben sogar 20 % Trinkgeld. Dass Deutsche gar kein Trinkgeld geben, ist selten: Dies gaben nur rund 3 % der Befragten an.

Ost- und Westdeutschland: Annäherung im Trinkgeld-Verhalten

Ob und wie viel Trinkgeld gegeben wird, hier sind die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland marginal, aber sichtbar. Die meisten Deutschen, ob in Ost- oder Westdeutschland lebend, geben rund zehn Prozent Trinkgeld. Im Osten sind es 56,6 %, im Westen, 59,9 %. Mehr Ostdeutsche geben nur fünf Prozent Trinkgeld, hier sind es 27 % gegen 21 % in Westdeutschland. Wenn es um ein großzügiges Trinkgeld von 20 % geht, sind Ost und West gleichauf (knapp drei Prozent).

„Save your local Schnitzel“ – N26 will mit Initiative zur Unterstützung mit digitalem Trinkgeld helfen

Um die Gastronomie zu unterstützen und fehlende Trinkgeld-Einnahmen auszugleichen, hat N26 die Initiative „Save your local Schnitzel” – digitales Trinkgeld für dein Lieblingsrestaurant” gestartet. Und so funktioniert’s: Lieblingsrestaurant auf der Seite betterplace.me/aktion/schnitzel suchen und auswählen; Wunschbetrag über den gemeinnützigen Partner betterplace.me an das Restaurant oder die Gaststätte senden; die InhaberIn teilt das Geld unter den MitarbeiterInnen auf. Restaurants, Bars und Gaststätten können sich online registrieren und so Teil der Aktion werden. Und so einfach geht’s: Restaurant und MitarbeiterInnen kostenfrei unter betterplace.me/aktion/schnitzel registrieren, Support Package mit Flyer- und Postervorlagen herunterladen und ausdrucken, ins Schaufenster hängen und auf Social Media teilen.

Weitere Informationen zur Initiative gibt es hier.

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