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Tipp für Unternehmer: Ausländische Lebensversicherung als Altersvorsorge

Unternehmer finden Lösungen für die Altersvorsorge unter anderem weiterhin in Form von Lebensversicherungen. Vor allem Konzepte im Ausland bieten sich an, etwa in Liechtenstein. Die Diversifikation über das Ausland ist für deutsche Anleger ein entscheidender Faktor in der Sicherung ihrer Gelder. Aber wie funktioniert das genau?
Hannes FahrnbergerHannes Fahrnberger
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Warum ist es so wichtig, frühzeitig über die Altersvorsorge nachzudenken?

Unternehmer aus Hotellerie, Gastronomie, Tourismus und Tagungsgeschäft müssen aufgrund fehlender Bezüge aus der gesetzlichen Rentenversicherung ihre Ruhestandsfinanzierung selbst aufbringen. Auch mit einem lukrativen Unternehmensverkauf können sie schlecht planen, der Nachfolgermangel lässt grüßen. Daher zweifeln Unternehmer aus dem Gastgewerbe oftmals, ob die Finanzierung fürs Alter wirklich sichergestellt ist. Dazu kommen die Unsicherheiten des seit Jahren erdrückend niedrigen Zinses und der zum Teil schmerzhaften Schwankungen an den Kapitalmärkten, die direkte Aktieninvestments für viele Unternehmer als wenig attraktive Perspektive erscheinen lässt.

Welche Rolle spielt die Lebensversicherung in der unternehmerischen Altersvorsorge?

Zwar haben klassische Lebens- und Rentenversicherungen in Deutschland durch hohe Gebühren und niedrigen Erträgen bei vielen Sparern keinen allzu guten Ruf mehr. „Aber: Lebens- und Rentenversicherungen müssen nicht per se schlecht sein. Es kommt einfach darauf an, wie sie strukturiert sind. Zu den wichtigsten Parametern gehören die Möglichkeiten der Vermögensverwaltung und die rechtlichen Rahmenbedingungen“, sagt Hannes Fahrnberger, CEO der Vienna-Life Lebensversicherung AG (www.vienna-life.li) in Liechtenstein, die zur internationalen Versicherungsgruppe Vienna Insurance Group in Wien gehört. Die Vienna-Life gehört zu den anerkannten und etablierten Spezialanbietern für flexible fonds- und anteilsgebundene Lebens- und Rentenversicherungslösungen, die nach liechtensteinischem Versicherungsgesetz aufgelegt sind.

Was sind die wichtigsten Faktoren in der Vermögensverwaltung einer Lebensversicherung?

„Das Vermögen soll im Rahmen eines Konzepts verwaltet werden, das Chancen zulässt, aber eben auch Verluste bestmöglich begrenzt. Der erste Schritt ist die Asset Allocation. Dadurch werden die Anlagen breit gestreut, um Chancen und Risiken über verschiedene Länder, Branchen und Instrumente hinweg bestmöglich auszutarieren. Diese professionelle und individuell passende Diversifikation ist sehr wichtig. Denn falls in einem Vermögensbereich einmal etwas nicht ganz nach Plan läuft, sind die anderen Assets besser vor negativen Ausstrahlungen geschützt“, erklärt Hannes Fahrnberger. Das bedeutet für Anleger: Breit diversifizierte Strategien mischen aktiv mehrere Anlageklassen und verbinden damit Anlagechancen mit kluger Risikostreuung. Besonders interessant wird eine Lebensversicherung, wenn die Versicherungsnehmer selbst entscheiden können, in welche Investmentfonds und andere Lösungen im Rahmen der Vermögensanlage investiert wird.

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Welche Vermögensanlagen sollten sich Unternehmer für die Altersvorsorge genauer anschauen?

Die Vienna-Life Lebensversicherung AG setzt seit vielen Jahren die „Vermögensbildungs-Police“ und die „Private Wealth Police“ ein. Das sind vermögensverwaltende Altersvorsorgekonzepte im Mantel einer Lebensversicherung. Das Vermögen wird dabei über Jahre angespart und bietet somit eine zusätzliche Rente oder eine einmalige Kapitalleistung. Neben der Investition in sachwertorientierte Anlagen oder Edelmetallfonds, sind auch Investitionen in mehrere Investmentfonds, ETFs und Geldmarktfonds möglich. Es kann aus mehreren 1000 Fonds, ETFs und Zertifikaten beziehungsweise individuellen Vermögensverwaltungsstrategien ein individuelles passendes zusammengestellt werden.

Warum ist gerade der Standort Liechtenstein so wichtig?

Vermögensschutz oder Asset Protection ist zu einem wesentlichen Schlagwort geworden. Dafür bietet sich laut Hannes Fahrnberger das kleine Fürstentum Liechtenstein an. „Das Land ist stabiler Wirtschafts- und Finanzplatz und schafft durch sein besonderes Versicherungsaufsichtsgesetz weitreichende Vorteile für deutsche Anleger, die Vermögen durch spezielle Lebensversicherungslösungen schützen wollen. Der Hintergrund sind die Vorteile liechtensteinischer Versicherungsunternehmen gegenüber deutschen Gesellschaften.“ Das liechtensteinische Versicherungsaufsichtsgesetz sieht ausdrücklich vor, dass die Vermögenswerte zur Deckung der versicherungstechnischen Rückstellung (der sogenannte Deckungsstock) eine Sondermasse nach der Konkursordnung zur Befriedigung der Versicherungsforderungen bilden. In Deutschland hingegen gibt es für Schieflagen von Versicherungsgesellschaften eine Art Sicherungsgesellschaft, die notleidende Unternehmen auffängt. Dabei ist es fraglich, ob dieser Branchen-Rettungsfonds im Ernstfall genügend Mittel aufbringen kann, um auch größere Versicherungen und damit die Kundenvermögen retten zu können. Es ist besorgniserregend, dass die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin derzeit rund 20 von 80 Lebensversicherern unter verschärfter Beobachtung hält.

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Was gehört noch zum Vermögensschutz solcher Lebensversicherungspolicen?

Hannes Fahrnberger weist in dem Zusammenhang auf die besondere erbschaft- und schenkungsteuerliche Behandlung von Lebensversicherungen nach liechtensteinischem Recht hin. Diese stehe vor allem bei der „Private Wealth Police“ im Fokus. Der Versicherungsvertrag könne so gestaltet werden, dass die Auszahlung aus der Vermögensverwaltung steuerfrei und außerhalb eines eventuellen Testaments direkt an den im Versicherungsvertrag begünstigten Versicherungsnehmer und Erbe erfolge. Auch ein Strategie- oder Fondswechsel sei jederzeit steuerneutral möglich. „Bei einer Umschichtung mit Gewinn fällt in einem normalen Fondsdepot Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer an, in der Summe bis zu 28 Prozent auf den Gewinn. Das gilt auch jährlich für die Dividenden und Zinsen, die die Fonds erwirtschaften, entweder über die Vorabpauschale oder auf die Ausschüttung des Fonds. Das spart legal Steuern und erhöht das Vermögen“, sagt der Vienna-Life-CEO.

 

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