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Testzentrum statt Tanzfläche

Die letzten 12 Monate waren für das Gastgewerbe nicht leicht, doch die Club- und Diskothekenbesitzer hat es noch härter getroffen – es gab keinen Lichtblick und keine Chance auf Lockerungen. Paolo Frisella, Inhaber des „Kitchen Club“ in Wuppertal, der die Szene schon im Sommer mit der Strandbar „Kitchen Beach“ überraschte, überzeugt erneut mit einer kreativen Idee. Testen statt Tanzen – dank digitaler Vor- und Nachbereitung sicher, schnell und unkompliziert.
Petra Fiedler, Schwarz ExklusivPetra Fiedler, Schwarz Exklusiv

Beats, Bier und Boxen – wo einst Tanzwütige aus Wuppertal und Umgebung das Wochenende bei Clubmusik und Cocktails genossen haben, war fast 12 Monate Stille. Doch damit ist nun Schluss: Seit Ende Februar ist der Kitchen Club offizielles Schnelltest-Zentrum, an vier Test-Stationen kann nach vorheriger Online-Registrierung (und je nach Andrang auch spontan) getestet werden, nach 20 Minuten liegt das Ergebnis vor. Paolo Frisella will so seinen Beitrag dazu leisten, um einen Weg zurück zu einer (neuen) Normalität zu finden. Ganz gleich, ob kostenloser Schnelltest im Rahmen der Vorgaben der Bundesregierung oder kostenpflichtig „außerhalb der Reihe“ – im Club-Testzentrum gelangen Besucher schnell, unkompliziert und mit geringen Kontaktzeiten an ein hoffentlich negatives Ergebnis. 

Kostenlose Schnelltests für Alle – wer darf was und wo?

Seit dem 8. März soll für alle BürgerInnen ein kostenloser Corona-Schnelltest pro Woche zur Verfügung stehen. Als Allheilmittel gepriesen, um die Zeit bis zur Impfung für jeden zu überbrücken, gab es für die verzögerte Umsetzung viel Kritik, auch jetzt ist noch nicht ganz klar, ob tatsächlich ausreichend Tests zur Verfügung stehen werden. Umso wichtiger wird die korrekte und effiziente Umsetzung in Testzentren, Praxen und Apotheken, um für die fachgerechte Durchführung und schnelle Abwicklung zu sorgen. Die Tests werden ausschließlich von geschultem Fachpersonal durchgeführt, ganz gleich ob in der Arztpraxis oder dem zum Testzentrum umfunktionierten Club. Während sowohl Praxen als auch Apotheken mehr Aufwand durch neue Wegeführung für Testpersonen gegenüber Laufkundschaft und Patienten auferlegt wird, bieten Testzentren durch das gezielt geschaffene Umfeld ideale Voraussetzungen für kurze Kontaktzeiten.  

Konkrete Regelungen trifft jedes Bundesland für sich – das betrifft auch die Beschaffung der Tests und die Verteilung an abrechnungsberechtigte Testzentren. 

Digitale Abwicklung für schnelle Ergebnisse

Wer einen Schnelltest machen möchte, steht zumeist Zeitdruck oder fühlt sich krank – wichtig ist also die effektive Organisation und die hygienische Durchführung. Für den effizienten Ablauf ohne unnötige Kontakte setzt Paolo Frisella auf Doctolib und den Hygiene-Ranger. Über Doctolib kann 24/7 online ein Termin für einen Schnelltest vereinbart werden, die Bestätigung erfolgt unmittelbar nach der Buchung, eine Terminerinnerung verhindert No-Shows im Testzentrum. Die von der Wuppertaler Medienagentur Inproma etablierte App Hygiene-Ranger zur digitalen Gäste-Erfassung und Kontakt-Nachverfolgung sorgt mit dem Corona-Test-/Impf Modul für einen reibungslosen Ablauf. Mit dem Hygiene-Ranger werden Kunden, die sich testen lassen möchten, schnell und datenschutzkonform im Testzentrum erfasst und 15-20 Minuten später via SMS oder E-Mail über das Testergebnis informiert. Die Verweildauer im Testzentrum wird minimiert, Erfassungsfehler nahezu ausgeschlossen und die Übertragung der Testergebnisse beschleunigt.

Bei einem negativen Befund erhält der Kunde ein 24 Stunden gültiges Negativ-Zertifikat. Kunden mit positivem Befund werden aufgefordert, sich unverzüglich in Quarantäne zu begeben und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Nach 24 Stunden werden alle Daten automatisch gelöscht.

Eine Lösung, viele Vorteile

Gäste, die den Hygiene-Ranger bereits einsetzen, brauchen sich nicht mehr zu registrieren, sondern nutzen ihren bestehenden Zugang. Neue Kunden können sich in Zukunft an allen teilnehmenden Testzentren einchecken und automatisch auch an der digitalen Gästedaten-Erfassung mit dem Hygiene-Ranger teilnehmen. Wer als Gastronom auf den Hygiene-Ranger setzt, profitiert von der zehnmonatigen Erfahrung der App und der Erweiterung um das Corona-Test-/Impf Modul. Für die Gäste ein denkbar simples Modell: eine digitale Lösung, einmal anmelden und einmal Daten datenschutzkonform abspeichern. Danach bei allen teilnehmenden Restaurants und Betrieben nur noch per QR-Code einchecken, ohne die Kundendaten erneut hinterlassen zu müssen. Die digitale Schnittstelle zu den Gesundheitsämtern im Fall einer positiven Corona-Infektion unter den Gästen sorgt für die zuverlässige Unterbrechung von Infektionsketten.

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