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Viele Besucher, gute Geschäfte – und die Suche nach digitalen Lösungen

Der hohe Zuspruch sei „eine schöne Bestätigung für die Leuchtturmfunktion der Intergastra“, freute sich Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Die positive Entwicklung der letzten Jahre hat sich auch 2018 fortgesetzt. Das Konzept, ein umfangreiches Produktangebot mit einem attraktiven Rahmenprogramm zu verbinden, überzeugte. Hinzu kommen die guten Wirtschaftsdaten, die allgemein für neuen Schwung in der Branche sorgen.“
Messe Stuttgart

Ähnlich begeistert zeigte man sich aufseiten der Partner: „Die Intergastra hat 2018 nicht nur an Größe, sondern auch weiter an Qualität gewonnen“, lobte Fritz Engelhardt, Vorsitzender des DEHOGA Baden-Württemberg. „Das Engagement der Aussteller war beeindruckend und hat deutlich gemacht, welches enorme Innovationspotenzial die Digitalisierung, aber auch viele nicht digitale Neuentwicklungen für unsere Branche eröffnen. Gleichzeitig hat die starke Resonanz auf unser Fachprogramm gezeigt: Eine starke Messe ist viel mehr als eine Produktschau.“

Digitalisierung im Blickpunkt

Hohe Frequenz herrschte an fast allen Messetagen vor allem im Bereich der Stände, die digitale Lösungen anbieten, sowie klassischerweise in den Food- und Getränke-Hallen. Ging es bei den digitalen Lösungen vor allem darum, den eigenen Betrieb zukunftsfähig aufzustellen und einfache und sichere Lösungen zu finden, herrschte bei Food und Beverage Innovationsstimmung. Die Gastronomen waren auf der Suche nach neuen Produkten, mit denen sie ihre Gäste begeistern können. Neue Geschmacksrichtungen bei Limonaden und Säften, neue Biere, aber auch immer hochwertigere und vielfältigere Convenience-Produkte, die durch einfache Verarbeitung überzeugen und einen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels leisten.

Digitale Trends gab es übrigens auch dort, wo man es kaum vermuten würde, beispielsweise bei der klassischen Küchentechnik. Auch hier werden die Geräte vernetzt und digital, auch hier werden Prozesse vereinfacht, um mit weniger Personal auszukommen oder Arbeitszeiten verlagern zu können.

Hauptthema im digitalen Bereich waren aber vor allem die Schnittstellen. Für fast alles im Betriebsablauf von Hotellerie und Gastronomie gibt es inzwischen digitale Lösungen. Doch nicht immer sind diese verknüpft, werden Daten ausgetauscht oder sogar Prozesse automatisch ausgelöst. Viele Hersteller nutzten denn auch die Messe, um mit Kollegen über „Brücken“ zu sprechen, über Schnittstellen und Datenaustausch, um die vielen Insellösungen zu verbinden.

Positive Bewertungen

Bei den Messebesuchern war das Interesse an Lösungen und Investitionsmöglichkeiten mit einem Entscheideranteil von fast 80 Prozent sehr groß, was für die Hersteller Aussichten für gute Geschäfte bedeutet: 39 Prozent der befragten Besucher wollen definitiv investieren, 46 Prozent vielleicht und zeitnah, 54 Prozent in den kommenden sechs Monaten. Das spiegelt die allgemeine Investitionsbereitschaft in der Branche wider.

Von der Breite des Messeangebots voll und ganz überzeugt äußerten sich 86 Prozent. Entsprechend positiv waren auch die Bewertungen der Besucher: Mit einem Durchschnitt von 1,8 erhielt die Intergastra/Gelatissimo von den Besuchern eine gleichbleibend gute Gesamtnote. Gute Voraussetzungen also für die nächste Intergastra, die vom 15. bis 19. Februar 2020 auf der Messe Stuttgart stattfinden wird.

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