Herr Krause, wie entwickelt sich die Nachfrage in der Branche?
Es gibt aktuell unterschiedliche Ausgangspunkte. Etwa bei den Restaurants, die mit Einbußen und großer Unsicherheit umgehen müssen, und entsprechend verhalten agieren. Das betrifft natürlich auch die Ausstattung und Einkleidung des Teams. Dann gibt es aber auch jene, die kontinuierlich weiterarbeiten wie beispielsweise Großküchen im Care-Bereiche. Wir beliefern zahlreiche Kunden – und das in unterschiedlichster Größe. Vom familienbetriebenen Restaurant über Bistroketten bis hin zu Großküchen und Mensen. Für alle bieten wir individuelle Bekleidungslösungen. Wir stellen fest: Das Thema Hygiene ist in den Fokus gerückt. Und seit der Corona Pandemie noch mehr.
Was ist gefragt?
Eben Hygiene und Sicherheit. Dazu Flexibilität. Das verstärkt die Nachfrage nach unserer textilen Dienstleistung. Natürlich, wenn die Gastronomie, wie in den Lockdowns geschlossen bleiben muss, gibt es entsprechende Einschnitte. Doch bei Öffnung und bei all jenen, die weiterarbeiten durften, sind gut durchdachte Hygienekonzepte gefragt. Gerade in Großküchen des Care-Bereiches, in Kindergärten aber auch in der sonstigen Gastronomie. Wir liefern für die Branche nicht nur die passende Kleidung – unsere Kernkompetenz ist die hygienische Aufbereitung. Unsere zertifizierten Waschverfahren für Wäsche aus Lebensmittelbetrieben erfolgen stets nach EN 14065. Die Sicherstellung der Hygiene ist in der Branche besonders jetzt gefragt. Eben auch, dass Mitarbeiter ihre Kleidung nicht selbst zuhause waschen müssen. Das wird in Zeiten von akutem Personalmangel in der Gastronomie als Wertschätzung, und zusätzliches Argument bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung empfunden.
Gibt es da überhaupt noch Sinn für Mode?
Natürlich. Den gibt es immer. Aber auch hier gibt es unterschiedlichste Ausgangspunkte. Ist man in der Care-Verpflegung oft mit klassischen Standards wie weißer Hose und Kochjacke zufrieden, sind in der modernen Event-Gastronomie die Ansprüche der Profis an ihre Kleidung enorm gestiegen. Design, Passform, Material, Auswahl – alles muss stimmen. Vom modernen Biker- oder Denimlook bis zur coolen Outdoor-Kochjacke – optisch darf es hier gerne mal markanter sein. Hier ist es für die Gastronomen dann eine Herausforderung – insbesondere aktuell – Ansprüche und Budget in Einklang zu bringen.
Wie reagieren Sie als textiler Dienstleister?
Zunächst: Wir bieten Berufskleidung im Full-Service-Leasing an. Hier sprechen aus unserer Sicht gute Argumente für den Mietservice. Denn statt hoher Investitionen in Erstausstattung und Nachkauf bieten wir fest vereinbarte, transparente Kosten mit monatlichen Raten an. Hier schonen die Gastrobetriebe ihr Eigenkapital – gerade in der aktuellen Zeit ein klarer Vorteil. Zudem sorgen wir auch für flexible Einkleidung bei Größentausch, Mitarbeiterwechsel oder Saisonpersonal. Und wir bieten die oben beschriebene gewünschte Auswahl. Nehmen immer wieder neue, qualitativ sehr hochwertige Kollektionen in unser Mietprogramm.
Was ist da aktuell angesagt?
Neben dem Dauerbrenner Vintage- und Denimlook, den wir beispielsweise mit unserer Kollektion Denim Craft anbieten, funktionieren aktuell stilvolle, wertige Looks in der Gastronomie. Und wichtiger Punkt: Die Kollektionen sollten auch fair, sprich nachhaltig sein. Auch hier steigt die Nachfrage klar! Entsprechend können wir 2022 eine Kollektion wie Focus vom Konfektionär Weitblick anbieten, die einen cleanen, nordischen Style mitbringt. Und deren Gewebe mit dem Siegel „Supporting Fairtrade Cotton“ ausgezeichnet ist. Dessen Rohstoffmodell es Bauern ermöglicht es Bäuerinnen und Bauern, größere Mengen ihrer Baumwolle zu Fairtrade-Bedingungen zu verkaufen.
Focus ist eine Premiumkollektion, erfüllt höchste Ansprüche. Doch sie ist eben auch sehr gut kombinierbar, bietet zusammen mit unseren anderen Gastrokollektionen Auswahl und Möglichkeiten für jedes Preissegment. Solch ein modulares Baukastenprinzip, das viel individuellen Spielraum für Look und Budget bietet, ist im Moment gefragter denn je. Und das ermöglichen wir im Mietservice.