Als die damals neue Sausalitos Managerin für Product Beverage & Merchandise von Click A Tree erfährt, ist sie sofort Feuer und Flamme. „Ich war gerade mal drei Wochen bei Sausalitos, als mich Chris kontaktierte, ob wir nicht mit dabei sein wollen.“, erinnert sich Viktoria Preiss. „Ich wusste sofort: Da machen wir mit.“
Gesagt, getan: Eine Neuauflage der Speise- und Getränkekarte stand sowieso auf dem Plan. Und so wurde gleich der „Green Karma Mojito“ mit aufgenommen. „Für uns gehen Spaß und Genuss mit Verantwortung einher. Unser Ziel ist es, durch innovative Produktideen ein Bewusstsein bei Mitarbeitern und Gästen zu fördern. So wurde das Projekt ReCare initiiert, zu dem die Vision von Click A Tree perfekt passt. Mit dem dafür kreierten Cocktail, dem Green Karma Mojito, kann Schluck für Schluck ein Baum gepflanzt und tolle soziale Maßnahmen vor Ort unterstützt werden. Unsere Gäste lieben es und wir auch!“, begeistert sich Preiss.
Der Green Karma Mojito ist ein frozen Jumbo Cocktail bestehend aus Bacardí Carta Blanca, Zucker, frische Minze, Lime Juice, Soda und Limette. Und natürlich wird er mit einem Pasta-Strohhalm serviert.
Der Clou an dem erfrischenden Sommerdrink ist: Jeder verkaufte Green Karma Mojito pflanzt einen Baum. Und allein durch diese einfache Zutat sind inzwischen bereits fast 5.000 neue Bäume entstanden. Das entspricht einem Wald von ungefähr zwei Fußballfeldern Größe sowie ungefähr 156 Arbeitstagen für Menschen in weniger privilegierten Regionen unserer Erde.
Ein voller Erfolg, findet Click A Tree Gründer Chris Kaiser. „Unsere Mission ist es, Nachhaltigkeit einfach zu machen und dadurch fest im Alltag zu integrieren. Und was ist wohl einfacher, als entspannt mit guten Freunden einen Green Karma Mojito zu genießen?“
Gepflanzt wird der Sausalitos-Forest in Ghana. Im Vergleich zu Deutschland wachsen die Bäume hier schneller, da sie keine Winterpause einlegen. Dadurch wird schneller mehr CO2 gespeichert. Außerdem arbeitet Click A Tree ausschließlich mit Vollzeitarbeitern und nicht mit Freiwilligen zusammen. „Und in Ghana werden diese Arbeitsplätze doch noch dringender benötigt als hier in Deutschland.“, ergänzt Kaiser.
Großen Wert legt der 34-jährige bei allen Kooperationen auf den ganzheitlichen Impact der Zusammenarbeit. Dazu zählt er die 3 Ps: People, Planet und Profit. Also die sozialen, die ökologischen als auch die ökonomischen Auswirkungen. „Nur, wenn alle beteiligten Parteien profitieren, wird die Zusammenarbeit wirklich ganzheitlich bedeutsam und somit langfristig tragbar.“, philosophiert der Gründer.
Karitalismus nennt er diesen Ansatz: Die feste Verschmelzung karitativer Arbeit mit dem kapitalistischen System.
Tatsächlich hat ihm diese Kombination bereits viel Aufmerksamkeit eingebracht. In der VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ konnte Kaiser im Juni letzten Jahres vier der fünf Investoren für seinen Karitalismus gewinnen. Und durch die resultierende Medienaufmerksamkeit wurden die verschiedensten Unternehmen auf das Impact-Thema aufmerksam.
„Inzwischen gibt es Bestatter, die Bäume pflanzen, Dachdecker, Schönheitschirurgen, Optiker, Hotels, Restaurants, Online-Shops, Softwareanbieter und viele weitere Unternehmen. Es gibt also fast nichts mehr, was es nicht gibt.“, freut sich der Süddeutsche.
Und das ist der Sinn der Sache – dass man sich über das Thema Nachhaltigkeit bald keine Gedanken mehr machen muss, sondern dass es einfach so passiert. Einfach so, während man genüsslich seinen Green Karma Mojito zum Munde führt, und mit seinen Freunden über die Sonnenseiten des Lebens lacht.