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Den Wissenshunger mit E-Learnings stillen

Beim Gastro- und Cateringunternehmen DoN wurde mit zunehmender Anzahl der Mitarbeitenden deutlich, dass innerbetriebliche Weiterbildung nicht mehr nur in Präsenz ablaufen kann. Eine neu implementierte digitale Lösung kommt bei Mitarbeitenden und Personalverantwortlichen gleichermaßen gut an.
Brooke Cagle, Unsplash
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Hinter DoN steht Josef Donhauser, der vor mehr als 30 Jahren seinen ersten eigenen Gastronomiebetrieb gründete. Heute ist DoN mit rund 2000 Mitarbeitenden das größte privat geführte Gastro- und Cateringunternehmen Österreichs. Erfolgreich ist die Unternehmensgruppe seit Jahren im Rail Catering, im Business Catering mit dem Schwerpunkt Lounges an den wichtigsten österreichischen Flughäfen und Bahnhöfen, im Office Catering sowie im Kultur- und Event Catering. Klassische Restaurants, Cafés, Bars und mittlerweile auch ein Braulokal runden das Gastronomie Portfolio ab. Außerdem sicherte sich Josef Donhauser im Jahr 2020 die Masterfranchiselizenz der Marke Vapiano für Österreich und den Alpe-Adria-Raum. 

Mit zunehmender Anzahl der Mitarbeitenden wurde bei DoN deutlich, dass innerbetriebliche Weiterbildung zukünftig nicht mehr nur in Präsenz ablaufen kann. Bestehende Open-Source Lösungen reichten für die Anzahl der Beschäftigten nicht mehr aus. Das Unternehmen entschied daher ein Lernmanagementsystem (LMS) einzuführen. Gleichzeitig suchte DoN nach einer Lösung, mit der Personalverantwortliche möglichst einfach, intuitiv und schnell qualitativ hochwertige Lerninhalte selbst produzieren können. Alle Mitarbeitenden, von der Küchenhilfe bis zum Restaurantchef und vom Bordservice bis zur Logistik, sollten mit sämtlichen Endgeräten jederzeit Zugriff auf digitale Lernangebote haben.

„Anti-Stress-Herzen“ als Schlüssel zur Lernplattform

Ein Lernmanagementsystem war schnell gefunden: Die imc Learning Suite, vorgestellt von der österreichischen Niederlassung der in Saarbrücken ansässigen imc AG. Das LMS wurde im Oktober 2022 bestellt und ein halbes Jahr später ausgerollt. „Uns war wichtig, noch bevor das System stand, unsere Kolleginnen und Kollegen mit einzubeziehen. Wir wollten nicht einfach ein neues System einführen und unser Team dann damit allein lassen“, erläutert Personalentwicklerin Petra Kügele. Eine interne Kommunikationskampagne half, alle Mitarbeitenden für betriebliche Weiterbildung zu motivieren und ans digitale Lernen heranzuführen. Das Projektteam sprach die Beschäftigten vor Ort aktiv an, erklärte die Idee und die Merkmale der Online-Lernplattform, zeigte erste Ergebnisse und verteilte gebrandete „Anti-Stress-Herzen“ als Schlüsselanhänger. Diese waren mit einem QR-Code versehen, der direkt zur Lernplattform führte. 

Die Kombination aus persönlicher Ansprache vor Ort, kleinen Gimmicks und einer abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit führte dazu, dass die Mitarbeitenden dem LMS schon vor dem Rollout positiv gegenüberstanden. „Uns war von Anfang an klar: eine Lernplattform alleine reicht nicht aus, denn ein solches System lebt schließlich von den Inhalten“, erläutert Martina Riepl, E-Learning-Spezialistin bei DoN. Deshalb suchte das Projektteam zusätzlich nach einer Lösung, mit der sich selbständig, einfach und schnell Lerninhalte erstellen lassen. Das Autorentool „imc Express“ passte perfekt zu diesen Anforderungen: Die Software arbeitet mit Künstlicher Intelligenz beim Erstellung von E-Learings, 80 Prozent des Arbeitsaufwandes sind automatisiert, so lässt sich Wissen innerhalb weniger Minuten in digitale Lerninhalte verwandeln. 

Schnell und unkompliziert E-Learnings erstellen dank KI-gestützter Software 

Fast 20 E-Learnings haben Personalverantwortliche inzwischen mit imc Express erstellt, von der Diversity-Schulung über ein Arbeitssicherheitstraining bis hin zum E-Learning zum verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien. „Wir verwenden für die digitalen Lerninhalte neben klassischem Text- und Bildmaterial auch Multiple-Choice-Fragen oder Flip Cards. Um das Lernen für alle Kolleginnen und Kollegen noch abwechslungsreicher zu gestalten, drehen wir inhouse Videos oder erstellen animierte Erklärvideos“, erläutert Martina Riepl. So entstanden nach und nach weitere Trainings, die etwa Basiswissen zu Weinen vermitteln, Führungskräfte in Arbeitsrecht unterrichten oder Servicemitarbeitenden Tipps geben, wie sie Konflikte entschärfen oder erfolgreich mit Gästen kommunizieren können. 

Anstatt, wie häufig üblich, genervt von einem neuen System zu sein, freute sich die Belegschaft auf und über die „DoN Web Academy“, wie die imc Learning Suite intern heißt. Ob Restaurantchef, Servicekraft oder Schichtleiterin im Lager: Zu großen Teilen lernen Mitarbeitende am eigenen mobilen Endgerät. „Servicekräfte am Zug sind einen großen Teil des Monats auf Tour, haben dazwischen jedoch auch Stand-by-Dienste und können diese Zeit dann zum Lernen nutzen“, gibt Martina Riepl ein Beispiel. Auch in anderen Bereichen füllen die Beschäftigten Leerzeiten damit, etwas Neues zu Lernen. Riepl: „Wir versuchen unsere E-Learnings abwechslungsreich, humorvoll und kurzweilig zu gestalten, um auch in kurzen Stehzeiten ein rundes Lernerlebnis zu ermöglichen.“ Ab 2024 soll die DoN Web Academy auch Pflichtschulungen abdecken. Das Lernangebot umfasst fachliche und überfachliche Schulungen in Präsenz und Online, sowie Blended Learning Formate, die beides kombinieren. Die Projektleiterin resümiert: „Inzwischen bekommen wir sogar Anfragen, wann wir die nächsten Inhalte ins System hochladen. Das zeigt, dass unsere Strategie aufgegangen ist und wir das Thema Weiterbildung im Unternehmen nachhaltig positiv verankern konnten. Dank der Web Academy erreichen wir jetzt auch Personen, die wir früher gar nicht erreichen konnten. Das soll auch in Zukunft so bleiben und daran werden wir arbeiten!“

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