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Neue Wege für das Bezahlen im Gastgewerbe

Die Corona-Pandemie, inflationsbedingte Preissteigerungen und nicht zuletzt die wachsenden Ansprüche der Gäste verlangen den Gastronominnen und Gastronomen heute vollen Einsatz ab. Warum es gerade jetzt entscheidend für den eigenen Geschäftserfolg sein kann, beim Thema ‚Payment‘ neue Wege zu gehen, erklärt Lisa Kamrath, Head of Product beim Zahlungsdienstleister Vert - Deutsche Bank Partner.
Dan Burton, Unsplash
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Dass ‚Payment‘ im Gastgewerbe heute mehr leisten kann als kundenfreundliche digitale Zahlungsabwicklung, ist für die Mehrzahl der Gastronomen keine Frage mehr. Viele Zahlungsdienstleister haben sich in den letzten Jahren mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf die wachsenden Bedürfnisse der Branche eingestellt und die Zahlungsakzeptanz in ein umfassendes Servicepaket rund um die Themen Payment und Administration integriert. Neben Lösungen, die beim bargeldlosen Bezahlvorgang im Restaurant, Café oder in der Bar bereits selbstverständlich sind, werden zusätzliche Services angeboten, die den administrativen Geschäftsalltag rund um die Finanzen erleichtern sollen.

Auf welche Standardleistungen sollten Gastronomen bei der Wahl des passenden Zahlungsdienstleisters achten?

Ob Kartenlesegeräte, Kartenterminals oder mobile Geräte mit Apps und weiteren Zusatzfunktionen – das Angebot an Hard- und Software für die Akzeptanz von Kartenzahlungen in der Gastronomie ist vielfältig und für den Laien nicht immer überschaubar. Hier macht es Sinn, auf bestimmte Features und Funktionen zu achten, die in der Gastronomie zum Standard gehören sollten, wie z.B. die Möglichkeit, die Geräte je nach Bedarf mobil über WLAN nutzen zu können oder die sogenannte Trinkgeldfunktion, die es den Gästen ermöglicht, über das Kartenlesegerät per Karte Trinkgeld zu geben.

Darüber hinaus sollte über den Zahlungsdienstleister auch die Digitalisierung aller Prozesse rund um die Abrechnung und Buchhaltung möglich sein. Viele Anbieter bieten ein sogenanntes digitales Belegmanagement an, mit dem alle Rechnungs- und Abbuchungsbelege digital erfasst und verwaltet werden können – ein Feature, das vor allem seit der gesetzlichen Einführung der Kassenbonpflicht, die Gastronomen verpflichtet, jedem Gast einen Beleg auszustellen, Zeit spart und Prozesse vereinfacht. Der Kassenbon in Papierform entfällt komplett und wird in elektronischer Form, z.B. per E-Mail oder OR-Code, an den Kunden übermittelt.

Darüber hinaus ist es für Gastronomen wichtig, jederzeit einen Überblick über die eigenen Finanzen zu haben. Hierfür sollten über den Zahlungsdienstleister Portale zur Verfügung stehen, die über ein übersichtliches und individualisiertes Dashboard einen digitalen Live-Einblick in laufende und getätigte Transaktionen bieten. So haben Gastronomen ihre Finanzen visuell im Griff und können darüber hinaus wertvolle Einblicke in das Bezahlverhalten ihrer Kunden gewinnen.

Welche weiteren Funktionen und Features sind aktuell verfügbar?

Für eine optimale Unterstützung im Tagesgeschäft, die über die reine Zahlungsakzeptanz und die bereits genannten Funktionen hinausgeht, hält beispielsweise der Zahlungsdienstleister Vert für Gastronomen jetzt Kartenlesegeräte bereit, die zusätzlich über eine App zur digitalen Arbeitszeiterfassung von Mitarbeitenden verfügen. Seit Anfang 2023 sind Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeitenden zu dokumentieren. Was bisher formlos oder auf Vertrauensbasis geschah, muss nun in einem System erfasst werden. Über die App können sich die Mitarbeitenden entweder per Fingerabdruck oder mit Zugangsdaten am Gerät anmelden. So kann der Arbeitgeber die Arbeitszeiten automatisch erfassen und dokumentieren.

Die App zur Zeiterfassung ist nur ein Beispiel für Routineaufgaben, die Gastronomen künftig auch über ihren Zahlungsdienstleister abwickeln können. Dank der rasanten technologischen Entwicklung im Bereich der Kassensoftware sind viele weitere Funktionen denkbar, die in naher Zukunft zur Verfügung stehen werden. Denn mit zunehmender Beliebtheit des bargeldlosen Bezahlens in der Gastronomie werden weitere Aufgabenfelder des Tagesgeschäfts hinzukommen, die ein zuverlässiger Payment Service Provider in Zukunft übernehmen kann.

Und wohin geht die Reise im Zahlungsverkehr generell?

Amazon, Apple, Google & Co. machen es vor: Die Idee der Plattformökonomie, also das Prinzip ‚Alles aus einer Hand‘ wird zukünftig auch in der Payment-Branche weiter konsequent Einzug halten. Zahlungsdienstleister, sofern sie über die entsprechenden Partner, Ressourcen und vor allem das notwendige Know-How verfügen, werden weitere Dienstleistungen und um das Bezahlen, insbesondere aber auch im Bereich Banking und Finance anbieten.

So ermöglicht Vert als Tochter der Deutschen Bank seinen Kunden bereits heute die Einrichtung eines Geschäftskontos, das in der Basisversion kostenlos ist und unkompliziert in wenigen Minuten eröffnet werden kann. Kontoinhaber erhalten zudem eine kostenlose Kreditkarte und können deutschlandweit Bargeld ein- und auszahlen lassen. Darüber hinaus verfügt das Geschäftskonto über eine Datev-Schnittstelle, die die Buchhaltung vereinfacht. Mit diesem Geschäftskonto beim Zahlungsdienstleister ergeben sich weitere Möglichkeiten für zusätzliche Bankdienstleistungen. Ganz aktuell wäre hier das Beispiel Kredite allgemein, aber vor allem Umweltkredite zu nennen. Nachhaltigkeit ist auch in der Gastronomie heute ein zentrales Thema, so dass viele Betriebe in der Pflicht stehen, jetzt Nachhaltigkeitsprojekte anzugehen. Dabei müssen oft erhebliche Investitionen gestemmt werden. Dank der Partnerschaft mit der Deutschen Bank, können auch Gastronominnen und Gastronomen über Vert jetzt unbürokratisch kleinere Kredite für umweltrelevante Optimierungen beantragen. Dazu gehören beispielsweise die notwendige Umstellung auf Mehrwegverpackungen, biologisch abbaubare Reinigungsmittel oder energiesparende Geräte, aber auch Kredite für Lastenfahrräder oder ressourcenschonende Renovierungen. Mit dieser Form der Nachhaltigkeitsförderung investieren Gastronominnen und Gastronomen langfristig in ihren Geschäftserfolg.

Fazit

Die Wahl des richtigen Partners im Bereich Payment will also gut überlegt sein, denn es geht nicht nur darum, eine Liste zu erstellen und den günstigsten Anbieter auszuwählen. Es ist wichtig, das gesamte Angebot eines Zahlungsdienstleisters zu betrachten. Entscheidend sollte dabei die genaue Analyse der eigenen Ausgangssituation und der unternehmerischen Bedürfnisse im Bereich Zahlungsverkehr und Finanzen sein. Gerade für kleinere Gastronomiebetriebe, denen im Tagesgeschäft häufig die zeitlichen und finanziellen Ressourcen fehlen, um die Leistungen vieler verschiedener externer Dienstleister in Anspruch zu nehmen und zu koordinieren, bietet die Zusammenarbeit mit nur einem Partner für alle angrenzenden Bereiche rund um die bargeldlose Zahlungsakzeptanz und Bankdienstleistungen viele Vorteile.

Mit modernster Hardware – universell einsetzbaren Kartenlesegeräten – und praktischen Anwendungen von der vorbereitenden Buchhaltung bis zur Zeiterfassung können moderne Zahlungslösungen viele Prozesse vereinfachen und große wie kleine Gastronomiebetriebe umfassend unterstützen. Die daraus resultierende Zeit- und Kostenersparnis ermöglicht es, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, mehr Gewinn zu erwirtschaften, Investitionen zu tätigen und nachhaltiges Wachstum zu generieren – eine Perspektive, die vielen Gastronominnen und Gastronomen neue Hoffnung geben und der Branche nach Jahren der Einschränkungen zu neuer wirtschaftlicher Stärke verhelfen kann.

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