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Smarte Vending-Konzepte auf der INTERGASTRA 2024

Automatisierung gilt als eine der wichtigsten Lösungen, um den Gästen im Hotel und Restaurant trotz Fachkräfte- und Personalmangel ein möglichst hohes Serviceniveau zu bieten. Da die Bedeutung dieses Themas immer mehr zunimmt, soll es zur INTERGASTRA, Leitmesse für Gastronomie und Hotellerie, einen Sonderbereich dazu geben. Verbände sowie Vertreterinnen und Vertreter der Branche unterstützen die Fachmesse bei der Konzeption und Umsetzung des neuen Vending-Schwerpunkts.
Messe Stuttgart
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Mit dem neuen „Fokus Vending“ eröffnet die INTERGASTRA der Vending-Branche eine eigene Plattform zum Austausch und die Gelegenheit zur besseren Vernetzung mit der gastgebenden Branche. „Es gibt eine Menge Schnittstellen. Als Fachmesse wollen wir Anbieter, Nutzer und Interessierte für den Vending-Bereich zusammenbringen. So können sie wertvolle Synergien bestmöglich nutzen“, sagt Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart.

Die INTERGASTRA findet das nächste Mal vom 3. bis 7. Februar 2024 statt. In diesem Zusammenhang sollen sich Firmen präsentieren können, die sowohl Vending-Automaten als auch passende Produkte zum Befüllen der Automaten sowie technisches Zubehör anbieten. Ebenso wollen die Veranstaltenden verschiedene Bezahlsysteme vorstellen.

Automaten ermöglichen 24/7-Verfügbarkeit

In immer mehr Bereichen hat der Automat bereits Einzug gehalten. Es gibt frische Lebensmittel wie Milch, Käse und sogar Eis auf Knopfdruck und für spontane Grillabende zieht sich die Kundschaft des Metzgers heute Fleisch, Wurst und Grillgut zu jeder Tages- und Nachtzeit am Automaten.

Das Prinzip lässt sich in diverse Lebens- und Arbeitsbereiche ausweiten. So finden Reisende praktischerweise selbst Ladekabel, Kopfhörer oder Adapter bis hin zu jeder Art von Hygieneartikel im Automaten am modernen Bahnhof oder Flughafen. Sogar im Facility Management oder House Keeping kann ein Automat die Lösung zum Beispiel für lange Laufwege sein und Bestellprozesse verkürzen. Automaten, die Werkzeug und Ersatzteile oder Reinigungsmittel, Pflegeprodukte und Füllmaterial für die Minibar bereitstellen, sind heute bereits im Einsatz.

Automatisierung löst Personalengpässe

Im größeren Stil funktioniert das Automatengeschäft beispielsweise als Ersatz für Kantinen. „Mittlerweile stehen 80 Prozent der Automaten in Unternehmen und versorgen die Mitarbeitenden mit Kaffee, Tee, Kaltgetränken, Snacks und sogar vollwertigen Mahlzeiten“, erklärt Fritz Engelhardt, Vorsitzender des DEHOGA Baden-Württemberg. Mit der vermehrten Einführung von Home-Office-Regelungen in den letzten Jahren rentiert sich für viele Firmen der Kantinenbetrieb oftmals nicht mehr. Automaten hingegen können die Versorgung der Mitarbeitenden zuverlässig und kosteneffizient sichern. Eine mögliche Lösung, von der alle profitieren: Regionale Catering-Anbieter bestücken die Automaten tagesaktuell mit ihren Gerichten, sodass die Mitarbeitenden auf frisch zubereitetes Mittagessen nicht verzichten müssen. Bei einer Kooperation mit mehreren Unternehmen in einer Region entwickelt sich daraus schnell ein lukratives Geschäft.

Spannend sind Vending-Konzepte dort, wo der Einsatz von Personal beispielsweise aufgrund einer geringen Gästefrequentierung zu kostenintensiv ist. Personal ist knapp – das ist nicht neu. Deshalb sollte abgewogen werden, wo und wie die Einsatzplanung erfolgt. „In größeren Bürogebäuden entstehen derzeit Micro-Markets. Das sind automatisierte Mini-Supermärkte, die über digital kontrollierte Kühlschränke, Automaten und Regale Food- sowie Non-Food Artikel verkaufen. Alles zentral und zu jeder Zeit verfügbar. Das Konzept ist für die Hotellerie ebenso denkbar“, führt Fritz Engelhardt aus.

Next level: Micro-Markets

Für Gäste in Ferienwohnungen oder auch auf dem Campingplatz bieten Micro-Markets einen großen Mehrwert. Mit einer individuellen Auswahl an regionalen Lebensmitteln, wie frischer Pasta und Pesto für die unkomplizierte Zubereitung, erlesenen Weinen, Aufstrichen und Snacks oder Bedarfsgütern wie Geschirr, Besteck und Gläsern, aber auch Waschmitteln und Pflegeprodukten bekommt der Automat direkt eine persönlichere Note, abgestimmt auf den Stil des Hauses. Was Gäste sich wünschen und spontan benötigen, ist dann nur noch einen Knopfdruck entfernt. Die Akzeptanz für solche kontaktlosen Vertriebskonzepte ist in den letzten Jahren pandemiebedingt rapide gestiegen“, weiß Fritz Engelhardt.

Auch im Hotel finden Automaten ihren Platz und bieten eine Vielfalt von Frühstücksangeboten über Mitternachtssnacks bis hin zu kompletten Menüs. Gerade in Zeiten von Personalmangel lassen sich damit Arbeitskräfte sparen oder einfach die Küchenzeiten verkürzen. Selbst für jene, die es bei aller Automatisierung individuell mögen, gibt es das passende Vending-Konzept: Automaten, an denen die Gäste ihre Wunschkomponenten auswählen und so ihr Gericht selbst zusammenstellen stellen können.

Für Restaurants kann der Vending-Automat einen weiteren Vertriebskanal außerhalb der Öffnungszeit bieten. Von hausgemachten Saucen und Snacks bis hin zum kompletten Menü zum Mitnehmen für zu Hause sind viele Optionen denkbar.

Der Trend geht zur mobilen Geldbörse

Am Automaten erfolgt die Bezahlung nur noch selten mit Bargeld. Ebenso kontaktlos wie der Einkauf selbst, können die Nutzerinnen und Nutzer ihre Rechnung mit Chip- oder Kreditkarte, über einen QR-Code oder mittels Kundenkarte begleichen. Besonders hoch im Kurs sind aber „digital Wallets“, die langfristig physische Zahlungskarten ersetzen sollen. Via Smartphone-Apps wie Paypal oder Applikationen von Bankinstitutionen erfolgt dann die Bezahlung.

Alles, was es zum Fokus Vending zu entdecken gibt und welche Möglichkeiten sich daraus für das Gastgewerbe ergeben, zeigen die Veranstaltenden der INTERGASTRA im Februar 2024.

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