Fachkräftemangel in Gastronomie und Hotellerie
Zugegeben: Innerhalb der letzten Jahre ist die Zahl der Lehrlinge im Gastgewerbe stark gesunken. Mit der richtigen Strategie kann jedoch jeder Inhaber das Image seines Unternehmens optimieren und motiviertes Personal für sich gewinnen. Dabei sollte sich jeder Unternehmer eine wichtige Frage stellen:
„Wie gestalte ich meinen Betrieb attraktiv für neue Mitarbeiter?“
Eine faire Entlohnung ist dabei der Grundstein. Gerade im Gastgewerbe zahlen viele Arbeitgeber nur Mindestlohn und honorieren überdurchschnittliche Leistungen nicht zusätzlich. So schwindet schnell die Motivation und fleißige Arbeitskräfte wandern oft in besser bezahlte Branchen ab. Doch zusätzlich zum Gehalt spielen auch weitere Faktoren eine wichtige Rolle dabei, das Unternehmensimage zu verbessern: Möglichkeiten zur Weiterbildung, eine gute Work-Life-Balance, Teamevents und ein gutes Betriebsklima sind ausschlaggebend für Mitarbeiterzufriedenheit.
Jeder Inhaber sollte sich Zeit nehmen und überlegen, welche Vorteile er Bewerbern bietet – und diese richtig nach außen kommunizieren. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
Personalbeschaffung über Social Media
Über Instagram und Facebook lassen sich zahlreiche potenzielle Bewerber erreichen. Sowohl Aushilfen als auch Fachkräfte können über einen einfachen Beitrag angeworben werden. Wer die nötigen Tipps und Kniffe beachtet, kann dabei seine Reichweite vergrößern. So funktioniert es bei Instagram:
- Schönes Bild aus dem eigenen Unternehmen wählen, alternativ eine Grafik (hier können kostenlose Vorlagen bei Canva unterstützen).
- Aussagekräftige Beschreibung hinzufügen mit Hinweis zu den Aufgaben, Anforderungen und Vorteilen des Jobs.
- Bis zu 30 Hashtags zur Stadt und zur Stelle selbst ergänzen, z.B.: #hamburg #küchenchef
- Standort hinzufügen, um die regionale Verbreitung zu erhöhen.
- Aktiv zum Teilen auffordern, damit die Ausschreibung verbreitet wird.
Wer viel Reichweite auf Instagram bekommen möchte und seine Stellenanzeige verbreiten will, sollte sich an einige wichtige Richtlinien halten. Eine Übersicht aller Social Media Tipps findet sich in diesem Blogartikel: So wird jeder Post ein Erfolg!
Neben dieser kostenlosen Variante, besteht zusätzlich die Möglichkeit, bezahlte Werbeanzeigen zu schalten. Mit einem Tagesbudget von nur 3 Euro vergrößert sich die Reichweite enorm und potenzielle Mitarbeiter werden auf das Unternehmen aufmerksam – und zugleich neue Kunden! Besonders leicht funktioniert es auf Instagram mit der Funktion “Beitrag hervorheben“. So lässt sich ein veröffentlichter Beitrag innerhalb von wenigen Minuten promoten. Einfach ausprobieren, lautet die Devise.
Regionale Gruppen und Plattformen
Printzeitung war gestern – digitale Zeitung ist heute angesagt. Viele lokale Zeitungen haben auf ihrer Website eine Rubrik für Stellenanzeigen. Genauso auch regionale Radiosender, Jobcenter und die Bundesagentur für Arbeit. Zudem lohnt sich eine kostenlose Stellenausschreibung auf klassischen Portalen wie Indeed, aber auch eBay Kleinanzeigen oder das Facebook Jobportal erreichen viele Menschen. Wer es noch spezieller möchte, versucht es mit einer Anzeige bei speziellen Gastro-Jobportalen wie GastroJobs.
Auf der Suche nach Werkstudenten und Minijobbern lohnt sich ein Blick auf die Website der örtlichen Hochschulen, da auch diese häufig eine Rubrik für Stellenangebote haben. Studentenportale oder Unigruppen auf Facebook sind ebenfalls gute Anlaufstellen, um studentische Hilfskräfte zu erreichen.
Insgesamt gilt hier die Regel: Je mehr, desto besser. Arbeitgeber sollten ihr Angebot auf möglichst vielen Seiten verbreiten, um Arbeitssuchende zu erreichen und die ideale Verstärkung für ihr Team zu finden. Und wer es noch professioneller haben will, erstellt eine Jobseite auf seiner eigenen Homepage. Hier lässt sich die ausgeschriebene Stelle viel authentischer und ausführlicher präsentieren. Ein zusätzliches Kontaktformular erleichtert den Bewerbungsprozess und wird auch in Zukunft spannende Initiativbewerbungen fördern.
Die wichtigste Zutat jeder Stellenanzeige
Technische Feinheiten stellen nur die eine Seite jeder Stellenausschreibung dar. Mindestens genauso wichtig ist der Inhalt: Wie schafft es ein Betrieb mit einem kurzen Text zu überzeugen, damit sich Mitarbeiter auf die ausgeschriebene Stelle bewerben? Ein attraktives Image ist die Lösung. Durch simple Dinge wirkt ein Unternehmen direkt ansprechender für Bewerber:
- Faires Gehalt, das der Leistung entspricht
- Kostenloses Mittagessen bei der Arbeit
- Teamevents zur Stärkung des Zusammenhalts
- Fortbildungen und Karrierechancen
- Wunschäußerung bei der Schichtplanung
- Bonusurlaub, verkürzte Arbeitswoche, usw.
Ein Betrieb muss nicht direkt alle Punkte erfüllen – doch die kleinen Dinge können bereits viel bewirken. Schließlich ist Mitarbeiterzufriedenheit wichtig: Denn zufriedenes Personal sorgt für glückliche Kunden und somit für Unternehmenserfolg. Zusätzlich ist es auch für bereits vorhandene Angestellte ein Grund, über viele Jahre im Betrieb zu bleiben, wenn die Arbeit angenehm ist und Zukunftsperspektiven geboten werden.
Digitalisierung macht Unternehmen attraktiver
Schon gewusst: Ein digital fortschrittlich aufgestellter Betrieb ist für Bewerber besonders attraktiv! Denn durch Digitalisierung werden Prozesse beschleunigt, Abläufe werden strukturiert und Arbeitsroutinen automatisiert. Nehmen wir eine Software für Mitarbeitermanagement als Beispiel. Durch das Digitalisieren des Dienstplanes weiß jeder Angestellte immer Bescheid, an welchem Tag er zu welcher Zeit arbeiten muss und wird über Änderungen sofort informiert. Urlaubsanträge oder gewünschte Arbeitszeiten können mit einem Mausklick abgegeben werden und jeder Mitarbeiter hat stets einen Überblick über ihn betreffende Personaldaten. Betriebe, die von Transparenz und Flexibilität profitieren möchten, sind bei Softwarepartnern wie E2N genau richtig. Dank der Digitalisierung wird das Optimieren interner Prozesse und zugleich das Anwerben neuer Mitarbeiter gelingen.
Über den Autor:
Mit voller Leidenschaft für Content ist Anastasia Flit bereits seit 2016 im Marketing zu Hause. In mehreren Agenturen konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln, bevor sie als Wortakrobatin und Online-Marketing Expertin zu E2N kam. Seit 2020 bringt sie nun frischen Wind in den gesamten Content der E2N GmbH.