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Haustechnik im Hotel

Das Gebäude mit all seinen Facetten will optimal gemanagt sein, am besten gut vernetzt, energieeffizient und aus einer Hand.
Mit der richtigen Haustechnik Energie und Ressourcen sparenDrAfter123, iStockphoto.com

Vom Dach bis zum Keller, vom Empfangsbereich bis zum Hotelzimmer, im Innen- und im Außenbereich – Ein Hotelgebäude in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Komfort optimal zu führen, ist ein komplexes Unterfangen, dessen Verpflichtungen weit über den direkten Service am Gast hinausgehen. Gastronomen und Hoteliers sollten alle Bereiche der Haustechnik im Blick haben und sich für einen langfristigen Erfolg auf möglichst energiesparende und smarte Lösungen fokussieren. 

Die Teilbereiche der Haustechnik

Ein Hotelgebäude ist ein ganzer Kosmos voller Technik, Komfort- und Schutzmaßnahmen. Der Betrieb muss auch im Hintergrund funktionieren. Dazu müssen Wartungsarbeiten, Reparaturen, manchmal auch Umbauten und Modernisierungsarbeiten vorgenommen werden, damit das Haus allumfassend funktioniert und keine dem Gast zum Nachteil werdenden Schwachstellen aufkommen. Die Haustechnik umfasst viele technische Bereiche, die Gastronomen und Hoteliers stets im Blick haben sollten. Dazu gehören:

  • Heizungstechnik
  • Brandschutz
  • Diebstahlschutz und Einbruchsicherung
  • Aufzüge
  • Kühl- und Kältetechnik
  • Klima- und Lüftungstechnik
  • Lichttechnik
  • Wasser- und Energieversorgung

Energiekosten sparen im Hotel

Die Betriebskosten können für Hoteliers und Gastronomen schnell zu einer hohen Belastung werden, wenn hier falsch geplant wird. Um in Sachen Haustechnik langfristig gut aufgestellt zu sein, gilt das Ziel: Betriebskosten senken und dabei die Umwelt schonen. Ein Ziel, das sich in vielerlei Hinsicht lohnt, denn es lassen sich über das Jahr schnell Kosten im vierstelligen Bereich und höher einsparen, nachhaltiges Handeln gewinnt zunehmend an Bedeutung und auch die Gäste honorieren ein nachhaltiges Wirtschaften immer öfter. Neben einer finanziellen Entlastung dienen die Bemühungen also auch einem positiven Außenauftritt.

Doch wie genau sieht die zukunftsfähige, für Gast und Gastgeber gleichermaßen komfortable Haustechnik aus? Ein Ansatz – und hier kommt wie so oft die Digitalisierung ins Spiel – lautet: intelligente Raumsteuerung. Speziell für die Hotellerie gibt es Softwarelösungen, mit denen sich die Räume  ortsunabhängig und aus einer Hand steuern lassen. Ein Beispiel ist iQ Roomcontrol von betterspace. Das Smart Home System für Hotels und gastronomische Betriebe bedarf keiner baulichen Umbaumaßnahmen. Durch die Installation funkfähiger Thermostate wird eine Verbindung mit der Software von betterspace hergestellt.

Sodann lassen sich die Heizungen und Klimaanlagen innerhalb festgelegter Grenzen völlig automatisch regulieren und alle Daten komfortabel via Smartphone oder Tablet messen und optimieren, somit wird das Servicepersonal entlastet, während der Gastgeber stets die Übersicht behält. Verbunden mit dem Property Management System des Hotels, kurz PMS, lässt sich außerdem auf einen Blick nachvollziehen, welche Zimmer aktuell belegt sind und welche nicht. So lassen sich Temperaturen und die damit verbundenen Energieverbräuche individuell regulieren. 

Kleine Tipps zum Energiesparen:

Wie so oft haben auch bei der Haustechnik die kleinen Dinge eine große Wirkung. Wer seine Mitarbeiter für einen nachhaltigen und bewussten Umgang mit der Energieversorgung im Hotel oder der Gastronomie sensibilisiert, kann schnell merkbare Erfolge bezüglich der Einsparung von Kosten und Ressourcen einfahren. 

Beleuchtung: 

  • Tageslicht ist nicht nur die günstigste, sondern auch gesündeste und natürlichste Lichtquelle. Wo sie verfügbar ist, sollte sie immer bestmöglich genutzt werden.
  • In Fluren oder Waschräumen bieten sich Bewegungsmelder an, um auf eine dauerhafte Beleuchtung zu verzichten.
  • Helle Farben an Wänden und Decken reflektieren das Licht besser als ein dunkler Anstrich und sorgen für eine optimale Wirkung der Beleuchtung. 

Kälte- und Kühltechnik:

  • Kälte- und Kühlgeräte sollten immer in möglichst niedrig temperierten, gut durchlüfteten Räumen und nicht neben Heizkörpern platziert werden. So verbrauchen sie im Betrieb weniger Energie.
  • Offenstehende Türen sollten stets vermieden werden. Die Mitarbeiter sollten immer darauf achten, dass die Kühlgeräte sofort nach der Entnahme wieder geschlossen werden.
  • Minibars sollten nur dann eingeschaltet sein, wenn das jeweilige Zimmer belegt ist. 

Heizung:

  • Veraltete Thermostate sollten überprüft und ausgetauscht werden. Dazu bieten sich funkfähige, individuell steuerbare Lösungen an.
  • Heizkörper sollten in regelmäßigen Abständen überprüft und entlüftet werden.
  • Für eine optimale Temperaturverteilung im Raum sollten Heizkörper möglichst frei gehalten werden und nicht durch Möbel oder ähnliches zugestellt sein.

Umfangreichen Rat gibt der Dehoga Bundesverband. Mit seiner Energiekampagne gibt er Tipps und Hinweise zu einer energiesparenden Haustechnik in Hotel und Gastronomie.

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