Hafermilch als Favorit unter den Milchalternativen

Nicht nur Allergiker setzen auf Alternativen zur Kuhmilch – die pflanzlichen Produkte und insbesondere der Haferdrink werden durch ihre Vorteile auch bei gesundheitsbewussten und vegan lebenden Menschen immer beliebter. Auch Stiftung Warentest fand keine größeren Kritikpunkte – warum also nicht das eigene Angebot erweitern und neue Gäste gewinnen?
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Was wurde getestet?

Stiftung Warentest hat für die Mai-Ausgabe 18 Haferdrinks unter die Lupe genommen. Die Auswahl umfasst sowohl die häufig verkauften Produkte bekannter Hersteller wie auch kleinere Bio-Fabrikate und Alternativen aus Drogeriemärkten. 14 der getesteten Haferdrinks sind mit dem Bio-Siegel ausgezeichnet. Das Besondere am Testergebnis: Ausnahmslos alle Produkte galten nach der Verkostung als fehlerfrei – eine Seltenheit. Neben dem Geschmack hat Stiftung Warentest die Produkte auch auf Schadstoffe untersucht und die ernährungs­physiologische und mikrobiologische Qualität unter die Lupe genommen. Die Kennzeichnung und das Verpackungsdesign und -handling wurden ebenfalls verglichen und bewertet.

Woraus bestehen Haferdrinks?

Die getesteten Haferdrinks bestehen vor allem aus Wasser, Hafer nimmt nur 9 bis 16 Prozent der Anteile ein. Dazu kommen etwas Pflanzenöl und Wasser, sieben der getesteten Produkte wurden mit Kalzium angereichert. Nur eines der Testprodukte ist zuckerfrei hergestellt.

Das Wichtigste zuerst: Wie ist der Geschmack?

Der Haferdrink besticht durch den süßen Geschmack, der durch den Abbau der Stärke im Hafer zu Zucker entsteht. Verantwortlich sind die Enzyme, der Zuckergehalt liegt am Ende durchschnittlich bei 4,5 Gramm Zucker je 100 Milliliter. Neben der Süße überzeugt der Haferdrink durch seinen Geschmack nach Haferflocken oder Müsli, die Geschmacksnoten variieren von vanillig über röstig bis zu einer typischen, leichten Bitterkeit im Nachgeschmack. Drei der 18 getesteten Produkte erzielten Höchstwertungen beim Geschmack.

Was sind die Vorteile der Haferdrinks?

  • Es gibt spezielle Produkte für Barista, um auch einen Hafer Latte mit cremigem Milchschaum anbieten zu können
  • Höherer Anteil an Ballaststoffen
  • Niedriger Wasserverbrauch bei der Herstellung
  • Verursachung von 70 Prozent weniger schädliche Klimagas als bei Kuhmilch
  • Vegan, lactose- und milcheiweißfrei
  • Die im Hafer enthalten Präbiotika dienen guten Darmbakterien als Nahrung und stärken die Verdauung, positive Auswirkungen auf Immunsystem, Haut und Stimmung inklusive

Wofür sind Haferdrinks nicht geeignet?

Haferdrinks überzeugen die Liebhaber vor allem durch die eigene Süße – von der Verwendung an herzhaften Gerichten sollte also besser abgesehen werden. Wer hier auf Süße setzen will, ist mit einem Kokosdrink besser beraten.

Gibt es eine Übersicht für Kuhmilch-Alternativen?

Das Gastgewerbe-Magazin hat eine Übersicht über derzeit favorisierte Alternativen zur Kuhmilch erstellt. Neben den Haferdrinks gibt es auch Produkte auf Erbsen, Soja oder Kokosbasis.

Wer den kompletten Beitrag der Stiftung Warentest zu den getesteten Haferdrinks lesen möchte, kann sich den Beitrag inklusive PDF für 2 Euro hier freischalten lassen.

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