Übersicht Öffnungstermine, Testpflichten und Vorgaben für das Gastgewerbe: Der DEHOGA Bundesverband hat seine Übersichten zu den Öffnungsterminen, Testpflichtvorschriften und den aktuellen Beschränkungen und Regelungen für das Gastgewerbe in den einzelnen Bundesländern aktualisiert. dehoga-corona.de
Corona-Dashboard: Das COVID-19-Dashboard des Robert Koch-Institut informiert tagesaktuell über den Stand der Corona-Infektionen auf Ebene der Länder und der Landkreise. Seit über drei Wochen steigt die 7-Tage-Inzidenz jeden Tag wieder an. Zudem finden Sie auf dem RKI-Dashboard auch eine Liste der Risikogebiete. > zum RKI-Dashboard
Neue Corona-Regeln: Zutritt ab 23.08. nur für geimpfte, genesene oder getestete Personen
Bundeskanzlerin Merkel und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder haben neue Beschlüsse (Download) zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gefasst. Spätestens ab dem 23. August gilt die 3G-Regel. Das heißt: Zutritt nur für geimpfte, genesene oder getestete Personen mit einem Antigenschnelltest (max. 24 Stunden alt) oder PCR-Test (max. 48 Stunden alt) als Besucher in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe, in der Innengastronomie, bei Veranstaltungen und Festen in Innenräumen, bei Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen, bei Sport im Innenbereich, bei Beherbergung. Dies gilt für alle ab sechs Jahre. Dabei können die Länder vorsehen, dass die 3G-Regel ganz oder teilweise ausgesetzt wird, solange die 7-Tage-Inzidenz in einem Landkreis stabil unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt. Der Bund wird das Angebot kostenloser Bürgertests für alle mit Wirkung vom 11. Oktober 2021 beenden. Für Personen, die nicht geimpft werden können und für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliegt (insbesondere Schwangere, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren), wird es weiterhin die Möglichkeit zum kostenlosen Antigen-Schnelltest geben.
Die Beschlüsse sind aus Sicht von einigen Politikern nicht ausreichend. Bayerns Ministerpräsident Söder kritisierte im Interview mit den „Tagesthemen“, das sei nur ein „Ergebnis auf Sicht“ und zu kurzfristig geplant. Niedersachsen will sich komplett von dem bisherigen Corona-Stufenplan, der an der 7-Tages-Inzidenz ausgerichtet ist, verabschieden und plant einen neuen Bewertungsmaßstab.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) bewertet die Ergebnisse des Bund-Länder-Gipfels differenziert. Die Abkehr von Lockdown-Szenarien und die Verlängerung der Corona-Hilfen sieht der Branchenverband ausdrücklich positiv. Kritikwürdig bleibt für den DEHOGA die Fokussierung auf den Inzidenzwert von 35 bei der 3G-Regelung. Allerdings gebe es insoweit auch Spielräume für die Bundesländer, die es zu nutzen gelte.
Die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz beurteilt der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern zwiespältig. „Wir hätten uns mehr Mut zu mehr Selbstverantwortung und weniger Verbote gewünscht“, so Präsidentin Angela Inselkammer: „Positiv ist, dass kein erneuter Lockdown thematisiert wurde. Das klare Bekenntnis, dass eine Schließung des Gastgewerbes zumindest für Geimpfte und Genesene definitiv ausgeschlossen ist, ist ein wichtiges Signal an alle Unternehmer und Beschäftigte.
Verlängerung von Überbrückungshilfen und erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld
Der Bund hat gestern bei den Beratungen zudem zugesagt, die Überbrückungshilfen zu verlängern. Dabei sollen die Einschränkungen der Wirtschaftlichkeit durch die Corona-Maßnahmen bei Großveranstaltungen, Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, Feiern, Bars und Clubs berücksichtigt werden. Die Länder bitten den Bund, auch den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld zu verlängern. Der Bund wird auch zur Verhinderung betrieblicher Infektionen mit dem Corona-Virus die bestehenden Maßnahmen der Arbeitsschutzverordnung an die aktuelle Situation anpassen und verlängern. Dies gilt insbesondere für die Pflicht zur Erstellung und
Aktualisierung betrieblicher Hygienekonzepte sowie die Testangebotsverpflichtung. > Download Beschluss (Seite 3 ff.)
DEHOGA-Umfrage – 37 Prozent der Betriebe bangen weiter um ihre Existenz
Nach insgesamt neun Monaten Lockdown erholt sich das Gastgewerbe nur langsam von den verheerenden Folgen der Pandemie. Denn auch wenn Hotels und Restaurants in Ferienregionen von einer guten Nachfrage berichten und hier die Zuversicht wächst, beklagen die Stadt- und Tagungshotels, die Eventcaterer sowie Clubs und Diskotheken weiterhin erhebliche Umsatzausfälle. Für Juli meldeten die Betriebe insgesamt elf Prozent Umsatzrückgang im Vergleich zum Juli 2019. 37,2 Prozent der Betriebe bangen mit Blick auf die fehlenden Umsätze weiterhin um ihre Existenz. 23,6 Prozent der befragten Hotels und Restaurants sehen sich sogar konkret vor einer Betriebsaufgabe. Das geht aus einer aktuellen Branchenumfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) hervor, die der Verband am Montag veröffentlicht hat. > zur Pressemeldung
Zahl der Gästeübernachtungen im ersten Halbjahr 35 Prozent unter Vorjahresniveau
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Gästeübernachtungen in Beherbergungsbetrieben im ersten Halbjahr 2021 auf 76 Millionen – ein Minus von 35 Prozent im Vergleich zum krisengeprägten Vorjahreszeitraum und 66 Prozent weniger als noch im ersten Halbjahr 2019. Im vergangenen Jahr hatte der Inlandstourismus bereits einen historischen Tiefstand verzeichnet, die Zahl der Übernachtungen war in der ersten Jahreshälfte pandemiebedingt um etwa die Hälfte eingebrochen. Vor dem Hintergrund der heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Einbruch im Inlandstourismus hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor einer weiteren Abwanderung von Fachkräften aus der Branche gewarnt. „Die Krise im Hotel- und Gaststättengewerbe dauert länger an als befürchtet. Wenn es für Hotelangestellte und Köche keine klare Perspektive gibt, könnten schon in den nächsten Monaten weitere Zehntausende Beschäftigte das Gastgewerbe verlassen“, so der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler. Die Arbeitgeber sollten nun gemeinsam mit der NGG über einen Zukunftsplan für die von Corona hart getroffene Branche verhandeln und ihren Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen leisten.
Boom der Ferienhotellerie, Stadthotellerie weiter unter Druck
Die Ferienhotellerie boomt, während die Städte zögerlich zurückkommen. Investoren stehen in den Startlöchern, aber aktuell fehlt es an konkreten Targets. Das geht aus dem aktuellen „Hotel Industrie Update“ des Hotelberatungsunternehmens mrp hotels hervor. In der kurzen Präsentation wird dargelegt, wann mit einer Erholung zu rechnen ist, welche langfristigen Folgen die Pandemie für die Branche hat und welche nachhaltigen Trends auf dem Hotelimmobilienmarkt zu erwarten sind. > mrp-hotels.com
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