Anzeige

Mangelnde Hygiene im Hotelbadezimmer: Warum Gäste sie jetzt besonders abstrafen

Das Coronavirus greift weltweit weiterhin um sich und befeuert bei Hotelgästen – vor allem hinsichtlich unsauberer Badezimmer – größtes Unbehagen. Was können Hoteliers jetzt tun, um ängstlichen Gästen hygienische Sicherheit im Bad zu vermitteln und negative Bewertungen zu vermeiden?
Kevin Laminto | Unsplash
Anzeige

Alptraum Coronavirus: Allein in China ist die Zahl der Neuinfektionen regelrecht explodiert. Genaue Zahlen lassen sich schwer festlegen, die Dunkelziffer der tatsächlich Erkrankten wird weit höher geschätzt als die offiziellen Angaben in den Medien verlauten lassen. Da die Inkubationszeit bis zu zwei Wochen dauert, ist es gut möglich, dass viele Menschen bereits infiziert sind, ohne es selbst zu wissen.

Auch in Deutschland wurden bereits erste Fälle bestätigt, was die Sensibilität vieler Hotelgäste gegenüber dem Thema Hygiene definitiv erhöht haben dürfte. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Bezug auf den Hotelbadezimmern: Hier laufen Hoteliers laut einer kürzlich vom Badezimmerhersteller Kaldewei in Auftrag gegebenen Studie, große Gefahr ihre Gäste bei mangelnder Hygiene maßgeblich zu verärgern und sich in der Folge, Negativ-Bewertungen einzuhandeln. Die Studie kommt sogar zu dem konkreten Ergebnis, dass 95 Prozent der Gäste, ein Hotel mit unsauberem Bad kein zweites mal buchen würden.

62 Prozent der Studienteilnehmer legen demnach besonderen Wert auf ein hygienisch einwandfreies Badezimmer und reagieren vor allem äußerst allergisch auf Schimmel in den Fugen und verschmutzte Badezimmerböden. Auch alle anderen offensichtlichen Spuren von früheren Benutzern eines Bades sorgten laut der Studie bei fast allen Teilnehmern für großes Unbehagen. Hierbei dürfte in Zeiten des Coronavirus bei so manchem Hotelgast ein zusätzlicher Ekelfaktor zum Tragen kommen: Verfärbungen und Beschädigungen an den Duschgelspendern, Haare auf dem Boden, im Waschbecken oder in der Duschkabine, Fingerabdrücke des Vorgängers am Spiegel und auf anderen glatten Flächen. 

Was tun, damit die Gäste zufrieden sind

Genau hier sind Hoteliers jetzt gut damit beraten, die hygienischen Maßnahmen – eben vor allem in den Badezimmern – auf ein Maximum zu erhöhen und dem Gast das unbedingte Gefühl höchster, hygienischer Sorgfältigkeit zu vermitteln. Unterstützende Maßnahmen, Gäste mit besonders großer Angst vor dem Coronavirus zu beruhigen, könnten zudem dezent platzierte Verkaufsdisplays mit speziellen Desinfektionsprodukten sein, die Hygienespezialisten wie beispielsweise die Firma Hagleitner bereits zum Weiterverkauf anbieten. Ebenfalls denkbar wären Aufsteller, die über eine frisch erfolgte Desinfektion der Sanitärbereiche – zum Schutz vor dem Coronavirus – informieren und dem Gast ein maximales Sicherheitsgefühl vermitteln.

Hygiene-Checkliste für Badezimmer

  • Abfluss frei von Haaren

  • Fugen frei von Schimmel

  • Oberflächen frei von Schimmelflecken und Schmierflecken

  • Badewanne, Dusche, WC und Waschtisch frei von
    Verschmutzungen und Durchfeuchtungen

  • WC-Bürste sauber

  • Keine Fingerabdrücke auf dem WC-Rollenhalter

  • Keine Haare auf dem Boden

  • Gel- und Seifenspender in neuwertigem Zustand

  • Spiegel sauber, ohne Wasserspritzer

Alle Inhalte zur Coronakrise im Überblick

 

Weitere Artikel zum Thema

Leitfaden zum Direktmarketing unter Berücksichtigung der DSGVOgeralt | Pixabay.de
Die Datenschutzkonferenz des Bundes und der Länder hat einen übersichtlichen Leitfaden erstellt, der als Orientierungshilfe zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten für Zwecke der Direktwerbung dienen soll.[...]
Online-Plattform Topf Secrethttps://fragdenstaat.de
Seit Januar 2019 kann jeder auf der Online-Plattform Topf Secret die Ergebnisse von Hygienekontrollen in Restaurants, Cafès, Bäckereien und anderen lebensmittelverarbeitenden Betrieben abfordern und veröffentlichen. Was den Verbrauchern als Notwendigkeit verkauft wird, stößt im Gastgewerbe[...]
ErfaFoodService
Für 57 Prozent der Bundesbürger gehört der Restaurantbesuch zu den ersten Dingen, die sie nach der Corona-Pandemie tun möchten. Unsicherheiten im Bezug auf Hygiene und Sicherheit bleiben jedoch. Damit der Neustart des Hotel- und Gastgewerbes[...]
Too Good to Go
Starbucks Deutschland kooperiert schon seit 2019 mit Too Good To Go, Europas führende App zur Lebensmittelrettung. Über die Plattform können Gäste in 124 Coffee Houses für 4,00 Euro Überraschungstüten mit leckeren süßen oder herzhaften Snacks[...]
S.Pellegrino
Gemeinsam genießen: Als Partner der Gastronomie möchte S.Pellegrino Unterstützung leisten – und hat dafür mit unterschiedlichsten Gastronomen gesprochen. Was beschäftigt sie und wie kann man ihnen zur Seite stehen? Das Ergebnis: wertvolle Erkenntnisse, mit[...]
Unser Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit regelmäßigen Informationen zum Thema Gastgewerbe. Ihre Einwilligung in den Empfang können Sie jederzeit widerrufen.